Scopeblue Lewatit Keyvisual - Mitarbeiterin mit Lewatit im Reagenzglas auf dem eine Pflanze wächst

Nachhaltige Pionierarbeit!

Redakteurin: Annette Westhoff
Der Klimawandel ist seit dem Ukraine Krieg etwas in den Hintergrund gerückt. Nichts desto trotz ist es eines der wichtigsten Themen für uns. Klimaneutralität 2040 läuft!

Hier stehen die direkten Emissionen bei der Produktion (Scope 1) und die Energie, die LANXESS bezieht (Scope 2), im Fokus. Mit der Initiative Net Zero Value Chain kommt nun noch die komplette Lieferkette hinzu. In diesem Bereich (Scope 3) spielen die indirekten Emissionen die Hauptrolle.

Dabei geht es um die Emissionen eingekaufter Rohstoffe. Um Emissionen, die durch die Logistik entstanden sind. Und um Emissionen, die durch die Entsorgung der Endprodukte aufkommen. Bis 2050 will LANXESS eine klimaneutrale Lieferkette vorweisen. Wie kann das gelingen? Zum Thema Rohstoffe haben wir unseren Experten Philipp Gaulke gefragt.


Weitere Interviews mit unseren Experten folgen hier in Kürze.

Philipp Gaulke, Sustainability Manager für Rohstoffe, LANXESS
Philipp Gaulke, Sustainability Manager für Rohstoffe, Group  Function Global Procurement and Logistic, koordiniert das Thema nachhaltiger Rohstoffeinkauf.

Woher bekommen wir unsere nachhaltigen Rohstoffe, Herr Gaulke?

„Auf dem Weg zur sogenannten Net Zero Value Chain* lautet unser Zwischenziel, die Scope-3-Emissionen bis 2030 um etwa 1,3 Millionen Tonnen zu senken. Der Anteil der Rohstoff-Emissionen in Scope 3 entspricht etwa 50 Prozent. Deshalb sind für uns die Rohstoffe der wichtigste Hebel, um unsere Ziele zu erreichen. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten. Unsere Geschäftsbereiche erhalten zahlreiche Anfragen von Kunden. Der Kampf um die zurzeit noch gering vorhandenen und daher auch preisintensiven nachhaltigen Rohstoffe hat längst begonnen.

Der globale Markt für nachhaltige Rohstoffe ist noch im Aufbau. Er bietet jedoch schon jetzt eine Vielfalt an Lösungsansätzen. Als Chemieunternehmen liegt unser Augenmerk unter anderem auf Rohöl-Derivaten. Nachhaltige Alternativen sind verfügbar. Hierbei wird das Rohöl beispielsweise durch biobasierte oder zirkuläre Rohstoffe ersetzt. Zum Einsatz kommen dabei etwa Rapsöl, gebrauchtes Speiseöl oder pyrolisierter Plastikmüll. Diesen Weg gehen wir bereits mit dem Einsatz von biobasiertem Cyclohexan für unser Produkt Scopeblue Durethan® oder mit biobasiertem Acrylnitril für die nachhaltigen Ionenaustauscher.

Wiederum andere Rohstoffe in unserem Portfolio, die etwa über energieintensive Prozesse wie die Elektrolyse hergestellt werden, können durch den Einsatz von Elektrizität aus erneuerbaren Energien wie Wind, Solarenergie oder Wasserkraft nachhaltiger produziert werden. Wir brauchen diese Energien zwingend in ausreichendem Maße und zu wettbewerbsfähigen Preisen. Dann ist es künftig für uns möglich, wichtige Rohstoffe wie Chlor, Natronlauge oder Wasserstoff klimaneutral zu beziehen.

Darüber hinaus werden wir künftig durch die Weiterentwicklung neuer Technologien auch den CO2-Fußabdruck unserer Rohstoffe senken können. Zu diesen Technologien gehören zum Beispiel das chemische Recycling, der enzymatische Herstellungsprozess und der Einsatz von Carbon-Capture-Technologien – dem Abscheiden und Speichern von Kohlendioxid.“


Philipp Gaulke

Procurement Project Manager

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