Zugvögel bringen die Vogelgrippe

Pandemie im Anflug?

Redakteure: Kerstin Stenger, Alexander Böhm

Corona ist gerade erst überstanden. Doch ist mit der Vogelgrippe die nächste Pandemie in Anflug? Die Vogelgrippe wütet seit 2021 in Europa und den USA in einem noch nie dagewesen Ausmaß. In Europa starben rund 80 Millionen Tiere allein in 2022, die USA zählten bis Frühjahr 2023 rund 60 Millionen tote Tiere. Die Viren sind zwar in erster Linie für Vögel und Geflügel gefährlich, aber auch Menschen können sich anstecken. Droht uns die nächste Pandemie? Wie gefährlich ist die Vogelgrippe?

Was ist die Vogelgrippe? 

Unter „Geflügelpest“ oder auch „Vogelgrippe“ versteht man eine Erkrankung durch Influenza A-Viren bei Vögeln. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden seit 2003 weltweit Erkrankungen mit dem Virus nachgewiesen. Am häufigsten tritt die Vogelgrippe in Asien auf. Wie das Coronavirus hat auch das Influenza A-Virus den Weg nach Europa und in die USA geschafft. Mit Zugvögeln gelang dem Virus der Sprung über die Weltmeere. Das derzeit dominante Virus hießt H5N1.

 

Wie erfolgt die Übertragung?

Die Vogelgrippe verbreitet sich rasant. Infizierte Tiere tragen in allen Ausscheidungen und Körperflüssigkeiten das ansteckende Virus. So springt es schnell von Tier zu Tier. 
Tückisch ist auch die Übertragung durch „Dritte“. Denn Überträger können sein:

  • Tiere, die als Wirt fungieren, aber gar nicht selber betroffen sind, wie zum Beispiel die Stallfliege oder Schweine.
  • Menschen, die im Wald das Virus von Wildvögeln über Schuhen oder Bekleidung aufnehmen und weiter tragen.
  • Gerätschaften, wie beispielsweise Reifen von Traktoren, die das Virus von einem Hof kilometerweit zu einem anderen Hof transportieren können.

Einmal ausgebrochen, ist die Vogelgrippe derzeit nur mit umfassenden Biosicherheitsmaßnahmen einzudämmen.


Das sind die Folgen für den Menschen

Das Massensterben der Tiere bedroht auch die Nahrungsmittelversorgung beim Menschen. In England und Amerika waren zeitweise Eier rar. Wer sie ergatterte, zahlte horrende Preise. In Deutschland waren zur Weihnachtszeit 2022 die traditionellen Weihnachtsgänse knapp. Wer eine Gans bekam, griff ebenfalls tief in die Tasche.

Und: Die Vogelgrippe hat das Potential auf Menschen überzuspringen. Es gibt bereits erste bestätigte Fälle in Asien und USA. Wir Menschen können uns infizieren, wenn wir mit kranken Tieren oder kontaminierten Gegenständen in Kontakt kommen. Zudem können andere Säugetiere, beispielsweise Schweine, als Zwischenwirt dienen. Das Übertragungsrisiko auf den Menschen wird vom Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC)  derzeit allerdings als gering eingestuft.

 

Welche Schutzmaßnahmen gibt es?

Es gibt diverse Schutzmaßnahmen, aber nur wenige greifen nachhaltig:

  • Vögel und Geflügel können geimpft werden. Allerdings ist der Impfstoff in Europa noch nicht zugelassen. In den USA wird eine Massenimpfung von Geflügel diskutiert, aber auch dafür fehlen noch zugelassene Impfstoffe. Die Impfung verhindert zudem nicht die Ansteckung, sondern mildert lediglich den Verlauf. Ein weiteres Problem ist, das kein Verbraucher Fleisch von geimpften Tieren kaufen möchte.
  • Erste Tests zeigen, ähnlich wie bei Corona helfen Quarantäne-Maßnahmen. Das ist jedoch nur für Züchter, Zoos und kleinere Bestände denkbar. Wildvögel lassen sich nicht einsperren.
  • Die Reinigung und Desinfektion von Ställen und deren Umgebung ist daher der sicherste und zuverlässigste Schutz vor der Vogelgrippe.
 

Tipps zur Reinigung und zur Desinfektion

1. Reinigen

Den Stall mit einem Hochleistungsreiniger, beispielsweise mit den LANXESS Produkten Biosolve® oder EWA® FOAM ultra, gründlich reinigen. Wasser alleine verringert die Verschmutzung um bis zu 60 Prozent. Ein sogenannter Hochleistungsreiniger verringert die ursprüngliche Viren- oder Bakterienbelastung um 99 Prozent.

Ohne ein geeignetes Reinigungsmittel bleiben rund 2.000 Mal mehr Bakterien im Stall. Daher ist das gründliche Waschen aller Oberflächen und Geräte mit einem wirksamen Reinigungsmittel unerlässlich. Nur so werden bei einer anschließenden Desinfektion beste Ergebnisse erzielt.

2.Desinfektion

Nach der Reinigung muss der Stall gut  und wirksam desinfiziert werden. Optimalerweise mit einem Desinfektionsmittel gegen behüllte Viren. Die LANXESS Desinfektionsmittel Virkon® S oder Aldekol DES® 03 sind dafür besonders gut geeignet.

Der Wirkstoff in Virkon® S basiert auf Peroxid. Er tötet Viren besonders schnell ab, auch bei niedrigen Temperaturen. Das Desinfektionsmittel hat ein breites Wirkungsspektrum gegen virale Erreger der Afrikanischen Schweinepest (ASP), der Maul- und Klauenseuche (MKS) und bestimmten Stämmen der Vogelgrippe. 

Nur so können Zuchtbetriebe die erfolgreiche Bekämpfung des Virus sicherstellen und damit gleichzeitig unsere Ernährung sicherstellen.




Disclaimer: ©2023 LANXESS. Biosolve®, Ewa® FOAM ultra, Virkon® S, Aldekol® DES 03, LANXESS und das LANXESS Logo sind Marken der LANXESS Deutschland GmbH oder ihrer verbundenen Unternehmen. Alle Marken sind in vielen Ländern der Welt eingetragen.
 

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