Maßgeschneiderte Low Free Isocyanat-Präpolymere für reaktive Schmelzklebstoffsysteme

  • Wissenschaftlicher Vortrag zur Weiterentwicklung des Low Free (LF) Isocyanat-Präpolymer-Designs für reaktive Schmelzklebstoffsysteme
  • Neue Erkenntnisse zur Synthese von LF MDI-Präpolymeren mit einem NCO-Gehalt von bis zu 10 Prozent
  • Höhere Funktionalität für verbesserte Leistung und Verarbeitung
  • LF-Technologie für Kleb- und Dichtstoffe mit weniger als 0,1 Gew.-Prozent freiem Diisocyanatgehalt
Köln
LANXESS AG
Auf dem diesjährigen Münchener Klebstoff- und Veredelungs-Symposium stellt LANXESS in einem Fachvortrag „Neue Entwicklungen in der Low Free Isocyanat-Monomer-Präpolymer-Gestaltung für reaktive Klebstoffsysteme" vor. Foto: LANXESS AG

Der Spezialchemie-Konzern LANXESS wird dieses Jahr mit einem Expertenvortrag am 44. Münchener Klebstoff- und Veredelungs-Symposium (MKVS) teilnehmen. Gerald King, Leiter Technischer Service und Anwendungsentwicklung Europa im Geschäftsbereich Urethane Systems, stellt „Neue Entwicklungen in der Low Free Isocyanat-Monomer-Präpolymer-Gestaltung für reaktive Klebstoffsysteme“ („Advancements in low free (LF) isocyanate prepolymer design for reactive adhesive systems“) vor.

LANXESS Urethane Systems hat einzigartige LF-Präpolymere mit weniger als 0,1 Gew.-Prozent freiem MDI (Methylendiphenyldiisocyanat) und anderen Isocyanaten entwickelt. Diese werden unter anderem in der Automobil-, Bau-, Elektronik- und Buchbindeindustrie für Schmelzklebstoffe eingesetzt. Die so genannte Low Free Isocyanat-Technologie zeichnet sich durch eine hervorragende technische Performance, verbesserte Verarbeitungsfähigkeit sowie Produktivität aus. Gleichzeitig bietet sie Vorteile für den Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitsschutz.

Neben einem tiefen Einblick in die Low Free Isocyanat-Präpolymerchemie liegt der Fokus der Präsentation auf der Entwicklung von Low-Monomer-Präpolymeren für reaktive Klebstoffe mit einem ausgeglichenen Verhältnis zwischen Viskosität und NCO-Gehalt. „Die derzeit etablierte Herstellung von Schmelzklebstoffen mit niedrigem Monomergehalt ist ein langwieriger Prozess mit begrenzter Flexibilität – unser Ansatz zielt auf eine flexible Formulierungs­plattform mit maßgeschneiderten Eigenschaften für verbesserte Leistung und geringerer Komplexität ab“, sagt King. „Unsere neu entwickelten Präpolymere ermöglichen einen hohen NCO-Gehalt und eine höhere Funktionalität für eine optimale Klebstoffperformance.“

Diese LF-Präpolymere sind für alle Isocyanat- und Polyoltypen erhältlich, einschließlich spezieller Isocyanate wie IPDI (Isophorondiisocyanat), HDI (Hexamethylendiisocyanat) und pPDI (p-Phenylendiisocyanat). Letzteres bietet eine ausgezeichnete Lösungsmittelbeständigkeit und eine außergewöhnliche Leistung auch bei hohen Temperaturen. Darüber hinaus umfasst das Portfolio auch eine Reihe von Polyolen wie Polyether, Polyester, Polycaprolactone und Polycarbonate. Der Entwicklungsschwerpunkt bei LANXESS liegt auf der Erweiterung dieser LF-Technologie hinsichtlich Isocyanaten, Polyolen sowie des Leistungs- und Anwendungsspektrums.

Das MKVS hat sich als führende unabhängige Veranstaltung in den Bereichen Klebstoffe, Druck- und Verarbeitungsindustrie mit wechselnden Schwerpunkten, z.B. Haftklebstoffe, Schmelzklebstoffe und andere Klebesysteme, etabliert. Das Symposium wird von Entwicklern und Mitarbeitern aus dem technischen Vertrieb ebenso geschätzt wie von Universitäten und Forschungsinstituten aus aller Welt – als Forum für den Wissensaustausch und das Networking. Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung steht der fachliche Austausch über die neuesten Entwicklungsergebnisse und technologischen Trends bei Rohstoffen, der Verarbeitung und Anwendung von Schmelzklebstoffen, Schmelzhaftklebstoffen und Schmelzmassen.

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