Offener Geschirrspüler mit sauberem Glas und Geschirr, selektiver Fokus

CHEMIKALIEN FÜR DIE WASSERBEHANDLUNG 

  • Komplexbildner

  • Dispergiermittel

  • Steininhibitoren

  • Tenside

Wann immer Steininhibierung in Wasserkreisläufen oder bei der Abwasserbehandlung erforderlich ist, können LANXESS Produkte eingesetzt werden, um die Wasserhärte zu stabilisieren, Korrosion zu kontrollieren und Feststoffe effektiv zu dispergieren. Unsere Produkte werden in industriellen Prozessen wie traditionellen Wasseraufbereitungskreisläufen, Durchlaufkühlprozessen sowie in Oberflächenreinigern, Körperpflegeprodukten und Waschmitteln für den privaten und professionellen Gebrauch eingesetzt.

BAYPURE®


Produkte der Baypure® Produktpalette sind eine biologisch leicht abbaubare und damit umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Komplexbildnern, Steininhibitoren sowie Dispergiermitteln für den Einsatz in der Reinigungs- und Waschmittelindustrie, Körperpflegeprodukten sowie Wasseraufbereitung und vielen anderen Anwendungen.

Chemische Substanzen sind die Bausteine unserer belebten und unbelebten Umwelt. Was kann "natürlicher" sein, als von der Natur zu lernen? Die biomimetische Chemie macht sich genau das zunutze, indem sie natürliche Prozesse und Produkte industriell nutzt. LANXESS verfolgt derartige Forschungsprojekte seit Jahren unter den Leitthemen Responsible Care und Sustainability, um seinen Kunden innovative Wege aufzuzeigen.
Die Baypure®-Produktreihe ist aus diesem damals jungen Arbeitsgebiet hervorgegangen.

Mit der Baypure®-Reihe kann LANXESS seinen Kunden eine Produktgruppe anbieten, die hilft, Wasser effizienter und umweltfreundlicher zu nutzen und gleichzeitig den Verbrauch von biologisch nicht abbaubaren und damit umweltbelastenden Produkten zu reduzieren.

Der Weltmarkt für Polycarboxylate wird derzeit auf mehrere hunderttausend Tonnen pro Jahr geschätzt. Das mit diesen Funktionspolymeren verbundene Abfallproblem ist noch weitgehend ungelöst. Die Polycarboxylate, die überwiegend Acrylsäure als Rohstoff verwenden, werden zwar in Kläranlagen entfernt, aber nur zu einem sehr geringen Teil mineralisiert. Der größte Teil wird in Kläranlagen adsorbiert. Wird der Klärschlamm landwirtschaftlich genutzt, gelangen die Polymere zurück in die Biosphäre. Sie gelten als nicht leicht biologisch abbaubar. Auch herkömmliche Chelatbildner werden nach wie vor in großen Mengen eingesetzt, obwohl ihre Verwendung aufgrund von ökologischen und toxikologischen Bedenken umstritten ist.

Unser Ziel war es, neue, ökologisch verträgliche Produkte zu entwickeln und zu vermarkten. Dabei haben wir uns die Natur zum Vorbild genommen und Baypure® ist das Ergebnis. Die Baypure®-Produkte bieten ein ausgewogenes Calcium- und Schwermetallbindevermögen, Calciumcarbonathemmung und halten Schmutzpartikel in der Schwebe. Gleichzeitig sind sie weniger korrosiv gegenüber Glas, Stahl und Dekor auf Porzellan. Die Produkte gelten als nicht hautreizend und können für viele Produkte mit Umweltkennzeichnung verwendet werden.

BAYHIBIT®

Bayhibit® ist ein Calciumcarbonat Steininhibitor und Wasserenthärter für den Einsatz in der traditionellen Kühlwasseraufbereitung und in industriellen und institutionellen Reinigungsformulierungen. Es bietet eine hervorragende Leistung unter hochalkalischen Bedingungen sowie hohen Temperaturen. Da Bayhibit® gegenüber halogenhaltigen Oxidationsmitteln stabil ist, kann es auch als Rohstoff für hypochlorithaltige Desinfektionsreiniger verwendet werden.

Im Allgemeinen wird die Zusammensetzung von natürlichem Wasser, das für industrielle Zwecke verwendet wird, entweder absichtlich oder unabsichtlich verändert. In offenen Kühlkreisläufen sind z. B. Temperatur- und Konzentrationsänderungen sowie eine Erhöhung des pH-Wertes des Wassers unvermeidbar. Diese werden durch die Erwärmung des Kühlwassers in den Wärmetauschern, die Verdunstung und Ausfällung von Calciumcarbonat im Kühltürmen verursacht. Dies führt oft zu einer Übersättigung des Wassers mit Härtebildnern. Diese Härtebildner sind meist schwer lösliche Erdalkalisalze, vor allem Calciumcarbonat, die in übersättigten Lösungen zur Bildung von Kesselstein (Inkrustationen) führen. Kesselstein auf den Oberflächen von Wärmetauschern in einem Kühlsystem oder auf den zu reinigenden industriellen Gegenständen kann erhebliche Probleme verursachen und sollte vermieden werden. Die Härtebildner müssen trotz Übersättigung in Lösung gehalten werden.

Auch der Schutz metallischer Werkstoffe vor Korrosion ist bei der industriellen Nutzung von Wasser oft von zentraler Bedeutung. Mit der Erfindung der Phosphoncarbonsäure Bayhibit® AM brachte LANXESS 1975 ein innovatives Produkt als Basiskomponente für die Herstellung von industriellen Reinigungsmitteln und Additiven für Kühlwasser auf den Markt. 1975 begann eine rasante Entwicklungsphase des Produkts, und noch heute gehört Bayhibit® zu den drei wichtigsten Phosphonaten weltweit.

Das Produkt bietet sehr effiziente Inhibierungseigenschaften für Calciumcarbonat, kombiniert mit einer extrem hohen Calciumtoleranz und einer im Vergleich zu anderen Phosphonaten hervorragenden Beständigkeit gegen Hydrolyse und Oxidationsmittel wie Chlor, Brom oder Hypochlorit.

EPIPHOS®

Unter dem Handelsnamen Epiphos® hat LANXESS eine Sammlung ausgewählter Mischungen von Phosphorsäuremono-, -di- und -triestern auf Basis verschiedener Alkohole entwickelt.

Diese Produkte werden aus Phosphorpentoxid hergestellt und in der Schmierstoffindustrie sowie als Lösungsmittel und Lösungsvermittler in speziellen Industriereinigern, wie Felgenreinigern oder Motorkaltreinigern, eingesetzt. Als multifunktionale Additive können sie in Pigmentpasten, Farben oder in der metallverarbeitenden und metallreinigenden Industrie sowie in Textilien und im Bergbau eingesetzt werden.

Je nach Alkoholgruppe können die Epiphos®-Produkte Emulgatoren, Schaumregulatoren, Dispergiermittel, Netz- oder Lösemittel sein. Als milde Säuren haben die meisten Epiphos®-Produkte ein sehr geringes Korrosionspotenzial, so dass sie gezielt für saure Reiniger eingesetzt werden können.

 

MERSOLAT®


Aus chemischer Sicht ist Mersolat® ein Alkansulfonat. Alkansulfonate, die 1914 von A. Reychler hergestellt wurden, gelten als die ersten synthetischen Tenside. Dennoch dauerte es mehr als 30 Jahre, bis die Alkansulfonate ihre Bedeutung erlangten. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das industrielle Herstellungsverfahren hauptsächlich von der IG Farbenindustrie AG entwickelt und vermarktet. Basierend auf Kohlenwasserstoffquellen, mit Kohle als Rohstoff, erreichte die Produktion von Mersolat® in Deutschland damals ca. 80.000 Tonnen pro Jahr.

Heute werden sekundäre Alkansulfonate über zwei verschiedene Synthesewege hergestellt. Der erste ist die Sulfoxidation, die vor allem von der ehemaligen Firma Hoechst AG in Frankfurt entwickelt wurde. Dieses Verfahren basiert auf Schwefeldioxid und Sauerstoff. Das andere wichtige industrielle Verfahren ist die Sulfochlorierung, bei der Schwefeldioxid und Chlor als Ausgangsstoffe verwendet werden. LANXESS ist heute ein führendes Unternehmen bei der Herstellung von sekundären Alkansulfonaten durch Sulfochlorierung. Der Name Mersolat® ist ein Kunstname, angelehnt an die Stadt Merseburg, aus der die Chemiker stammten, und Oleum, das lateinische Wort für Öl.

Das Tensid Mersolat® H ist sehr gut wasserlöslich und ermöglicht die Herstellung von hochkonzentrierten und leicht zu dosierenden Flüssigwaschmitteln und Geschirrspülmitteln. Eine hohe Benetzungsleistung in Waschmittelformulierungen mit extrem sauren und alkalischen pH-Bedingungen ist für diese Art von Alkansulfonaten selbstverständlich. Trotz der ausgezeichneten Beständigkeit gegenüber starken Säuren, starken Alkalien und konzentrierten Elektrolyten erfüllt Mersolat® die Anforderungen an die biologische Abbaubarkeit moderner Tenside.
 

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