Parfums unterliegen einem Trend. Wie bei der Mode sind jedes Jahr andere Düfte oder Kombinationen aktuell und beliebt. Auf der Suche nach den Trends 2022 haben wir unter anderem diese drei gefunden:

Trend Nr. 1 in Männer-Parfums werden jetzt florale Noten integriert. Die beliebten warmen Düfte wie Patschuli oder Zimt werden mit blumigen Noten wie Rose oder Iris kombiniert.
Trend Nr. 2 bedient den Wunsch nach Frische und Reinheit. Grüne Noten wie Zitrus, grüner Tee und Kräuter verleihen so manchem Duftklassiker das gewisse Etwas.
Trend Nr. 3 wird von der Vanille dominiert. Der sinnliche Geruch erinnert uns an behagliche Stunden und weihnachtliche Leckereien. Daher passt er zur Weihnachtszeit besonders gut.

Viele Kundinnen und Kunden glauben, all diese Düfte werden natürlich produziert. Das stimmt aber nicht. Warum?

Naturidentische Düfte 

Heutzutage werden vermehrt naturidentische Duftstoffe in Parfums eingesetzt. Die Duftstoffe werden also synthetisch nachgebaut. Der Vorteil: Die so gewonnenen Duftsubstanzen unterscheiden sich auf Molekülebene nicht von den Duftchemikalien der Pflanzen. Doch für die Herstellung musste keine Pflanze seine Rinde, Blätter oder Blüten hergeben – von Tieren ganz zu schweigen. LANXESS stellt ein umfassendes Sortiment an synthetischen Duftrohstoffen her, die häufig auch in Parfums Verwendung finden.

Ganz besonders positiv wirkt sich das auf die natürlich vorkommenden Bestände verschiedener Pflanzen aus, die trotz Kultivierung nachhaltig gefährdet sind. So ist z. B. der Adlerbaum wegen seiner Duftnote „Oud“ sehr beliebt und sein weltweiter Bestand dadurch gefährdet.

Aber es gibt noch viele weitere positive Effekte, die durch die synthetische Herstellung von Duftstoffen entstehen:

Wie bekommen Parfums eigentlich ihren Duft?

Ein Parfum ist eine Mischung aus vielen verschiedenen Bestandteilen. Die Hauptkomponenten sind: 

• rund 80 Prozent Alkohol,
• destilliertes Wasser,
• gelöste Essenzen wie tierische oder pflanzliche ätherische Öle,
• sowie zunehmend synthetisch hergestellte Duftstoffe.

LANXESS versorgt als Hersteller von synthetischen Rohstoffen sogenannte Flavors & Fragrances-Häuser (F&F-Häuser), die auf die Entwicklung und Zusammenstellung von Düften spezialisiert sind. Davon gibt es weltweit nur sehr wenige.

Die Parfumeure der F&F-Häuser entwickeln aus den o. g. Rohstoffen jedes Jahr viele neue Kreationen. Auch heute noch besteht die Kunst darin, ein Gleichgewicht zwischen den edlen natürlichen Essenzen und der Vielfalt der synthetischen Stoffe herzustellen. Es geht darum, die perfekte Harmonie für eine originelle und einzigartige Komposition zu finden. 

Düfte sind ein Dreiklang

Der entwickelte Duft unterteilt sich in die Kopf-, die Herz- und die Basisnote. Dabei muss der Parfumeur wissen, welche Düfte zusammen harmonieren, welche Düfte sich aufheben oder sich beißen und auch, wie eine Komposition auf die Haut wirkt.

Düfte mag man. Oft aber auch nicht.

Über 10.000 Düfte kann der Mensch unterscheiden. Und das ist gut so, denn Düfte helfen uns in allen Lebenslagen. Bei Gefahr (Brand), bei Erinnerungen (Kindheit) und auch bei der Gesundheit (Frische von Lebensmitteln). Auch wenn jeder Mensch einen Duft anders wahrnimmt, der Geruch gibt uns einen deutlichen Hinweis. Er hilft uns manchmal sogar, Entscheidungen zu treffen. Man kann sich daher leicht vorstellen, welche Herausforderung es ist, einen von vielen Menschen beliebten Duft zu komponieren.

Als Grundlage für Duftkompositionen kommt häufig das Duftrad zum Einsatz: Michael Edwards, weltweit bekannter Duftspezialist, hat es bereits in den 80er-Jahren entwickelt. Es hilft dabei, Düfte besser zu verstehen, sie einfacher und schneller kombinieren zu können.

Die vier Hauptnoten des Rades in der aktuellen Version sind:

Unsere LANXESS Duftstoffe decken eine breite Palette dieser Nuancen ab. Dazu zählen blumige und würzige Düfte, Zitrus-, Holz- und Erdnoten sowie frische und seifenartige Gerüche. Als weltweit führender Hersteller dieser Aromachemikalien sind wir für unsere Liefersicherheit, Qualität und Kompetenz bekannt.

Und wer weiß? Vielleicht stecken einige unserer Duftstoffe bereits in Ihrem Lieblingsparfum – oder liegen bald versteckt in einem Geschenk unter dem Tannenbaum …