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Genuss mit Verantwortung

In den Industrienationen ist aus dem Thema Ernährung längst eine Streitfrage geworden. Die Gruppen der Veganer und Vegetarier wachsen, die Massentierhaltung steht in der Kritik, die Folgen unserer Ernährung fürs Klima werden mitgedacht. Doch fernab dieser Aspekte bleibt die Frage: Was gehört, rein wissenschaftlich betrachtet, zu einer gesunden Ernährung? In der Auftaktveranstaltung „Mensch – Klima – Gesundheit“, die im Rahmen der „LANXESS-Woche der Sicherheit & Gesundheit“ stattfand, gab Diplom-Oecotrophologin Anja Jung dazu ideologiefreie Anregungen.

Reizthema Fleischkonsum

Der Fleischkonsum sorgt für Kontroversen. Wie vereinen wir Tierwohl und Klimaschutz? Deutsche essen durchschnittlich 60 kg Fleisch pro Jahr, was vergleichsweise eine moderate Quote ist. Doch ein Kilo Rindfleisch verursacht so viel CO2 wie eine 87 km lange Autofahrt. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 300 bis 600 g Fleisch pro Woche. Das sind ungefähr zwei Fleischmahlzeiten pro Woche. Anja Jung betont: „Das ist nicht nur gut für das Klima, sondern reduziert auch das Risiko von Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder verschiedene Darmkrebsarten.“ Auch wenn Fleisch wichtige Nährstoffe wie Eisen, Zink, Selen und B-Vitamine enthält, gilt dennoch: das Maß macht’s. Denn zu viel Fleisch setzt der Immunabwehr zu. Es führt dazu, dass sich aggressive Bakterien im Mikrobiom des Darms vermehren und das wiederum kann Entzündungen und langfristig gesehen sogar zu Darmkrebs führen. Als wäre das nicht schon genug, hat eine jüngste US-Studie ergeben, dass der Konsum von rotem Fleisch die Blutgerinnung negativ beeinflusst und das Risiko von Schlaganfällen und Herzinfarkten erhöht.

Empfehlung Ernährungspyramide
Verschiedenste Lenbensmittel auf einem grauen hintergrund©Lisa Stoermer - stock.adobe.com

Die von Ökotrophologen empfohlene Ernährungspyramide rät zu einem Speiseplan, der zu drei Vierteln aus pflanzlichen Produkten besteht, also Getreide, Kartoffeln, Gemüse und ein wenig Obst. Proteine lassen sich nicht nur aus Fleisch gewinnen, sondern vor allem auch aus pflanzlichen Produkten wie Hülsenfrüchte. Sie sind besonders proteinreich und zusätzlich klimafreundlich. Ballaststoffe in Vollkornprodukten, Obst und Gemüse fördern die Sättigung, eine gesunde Darmflora und senken den Blutzuckerspiegel. Nach dem pflanzlichen Grundbaustein der Pyramide folgen die tierischen Produkte: erst die Milchprodukte und dann das Fleisch. Die Spitze bilden dann Öle und Fette. Hierbei gilt: weniger ist mehr.

Die ewige Wasserfrage
Frau füllt Glas mit Wasser aus dem Wasserhahn zu Hause, NahaufnahmeNew Africa - stock.adobe.com
Für eine gute und gesunde Ernährung ist eine ausreichende Wasseraufnahme essenziell. Die Faustregel lautet: 1 ml Wasser pro verzehrte Kilokalorie. Leitungswasser ist ideal. Morgens startet der Körper mit einem Flüssigkeitsdefizit von einem Liter. Um ein Mittagstief zu vermeiden, trinken Sie vor allem morgens und vormittags stündlich ein Glas Wasser. Das kurbelt die Durchblutung an und ist förderlich für die Verdauung. Ein permanentes Flüssigkeitsdefizit führt langfristig zu Gesundheitsproblemen. Trinken Sie über den Tag verteilt und nicht ganz viel auf einmal - der Darm nimmt pro Stunde nur einen halben Liter Flüssigkeit auf.

Wussten Sie...

... ,dass LANXESS eine Bandbreite von Konservierungsmitteln auf natürlicher Basis zu bieten hat? So bleiben Lebensmittel auf natürliche Weise länger frisch.

Erfahren Sie mehr über Produkte wie Nagardo ® von der BU Material Protection Products und Purox® S und Purox® B von der BU Flavors & Fragrances.

Sebastian Röhrig

Head of Corporate Responsibility

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