LANXESS steigert Umsatz und Ergebnis im Geschäftsjahr 2022 deutlich
Redakteur: Alexander Böhm
In einem von vielen Verwerfungen geprägten Umfeld hat LANXESS das Geschäftsjahr 2022 erfolgreich abgeschlossen.
Umsatz und Ergebnis von LANXESS haben sich deutlich verbessert. Der Konzernumsatz lag 2022 mit 8,088 Milliarden Euro um 33 Prozent über dem Vorjahreswert von 6,101 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBITDA vor Sondereinflüssen) stieg um 14 Prozent auf 930 Millionen Euro nach 815 Millionen Euro im Vorjahr. Das Ergebnis bewegte sich damit innerhalb der prognostizierten Bandbreite.
Kostenweitergabe und Akquisitionen als Erfolgstreiber
LANXESS konnte die deutlich gestiegenen Kosten für Energie und Rohstoffe durch eine erfolgreiche Erhöhung der Verkaufspreise in vollem Umfang an den Markt weiterreichen. Maßgebliche Treiber des Wachstums waren die Segmente Specialty Additives und Consumer Protection. Letzteres profitierte besonders von den Beiträgen des Anfang Juli 2022 erworbenen Geschäftsbereichs Microbial Control des Unternehmens IFF und des Anfang August 2021 erworbenen US-amerikanischen Unternehmens Emerald Kalama Chemical. Dadurch ist LANXESS zu einem der weltweit führenden Anbieter für antimikrobielle Schutzprodukte und Biozide geworden. Geringere Absatzmengen, vor allem im letzten Quartal des Jahres 2022, wirkten sich dämpfend auf das Ergebnis aus.
Ausblick: Operatives Ergebnis 2023 auf Vorjahresniveau erwartet
"Wir haben 2022 erfolgreich gemeistert und unser Ergebnis trotz aller äußeren Widrigkeiten gesteigert. Das zeigt: LANXESS ist wetterfest. Unsere Strategie hat sich bewährt."
Für das Jahr 2023 erwartet LANXESS ein operatives Ergebnis (EBITDA vor Sondereinflüssen) auf dem Niveau des Vorjahres. Dabei geht der Konzern für die erste Jahreshälfte von einem rezessiven Geschäftsumfeld aus. Auch werden sich die noch hohen Energiepreise aus dem vierten Quartal des Vorjahres zum Jahresanfang 2023 niederschlagen. Unsicherheitsfaktoren bleiben die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine sowie die Entwicklung der Rohstoff- und Energiekosten. Für das erste Quartal 2023 rechnet LANXESS mit einem EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 180 und 220 Millionen Euro.
Portfolio nochmals geschärft
Dividende soll stabil bleiben
Die Dividende soll im Jahr 2022 stabil bleiben. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung, die am 24. Mai 2023 virtuell stattfindet, eine Dividende von 1,05 Euro je Aktie vorschlagen. Damit ist sie trotz eines herausfordernden Umfelds im Vergleich zum Vorjahr unverändert und der Konzern folgt somit weiter seiner Politik einer mindestens stabilen Dividende.Stay up-to-date
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