In der Weihnachtsbäckerei
Redakteurin: Kerstin Stenger
Die Tage werden kürzer, die Nächte kälter. Nach und nach werden die Fenster festlich geschmückt. Und auch in der Wohnung wird die Weihnachtsdekoration liebevoll aufgebaut. Es wird gemütlich. Weihnachten naht. Für viele von uns die schönste Zeit des Jahres. Doch was Weihnachten wirklich ausmacht, sind nicht nur die funkelnden Lichter und festlichen Dekorationen, sondern auch die süßen Düfte, die aus unseren Küchen strömen.
Pünktlich zur Weihnachtszeit werden die traditionellen Plätzchenrezepte hervorgekramt. Was gibt es schöneres? Jede Familie hat ihre eigenen Traditionen und Vorlieben, sei es das klassische Lebkuchenhaus, die duftenden Zimtsterne oder der saftige Stollen.
Unsere Mitarbeiterin Julia Stanco, Logistik-Expertin bei LANXESS, freut sich schon sehr auf die Weihnachtszeit. Ihr großes Hobby ist backen. 2021 hat sie bei Das großen Backen mitgemacht und den zweiten Platz belegt. Im Oktober 2023 gewann Sie den Austria Food Blog Award. Ihr Rezept „Pistazien-Torte“ wurde mit dem ersten Platz in der Kategorie „Backen mit Liebe“ ausgezeichnet.
Im Gespräch mit Julia Stanco
Julia, wie bist du zum Backen gekommen?
Ich bin durch meine Kinder zum Backen gekommen. Als mein jüngster Sohn ein Jahr alt wurde, wollte ich ihm eine schöne Torte backen, auch wenn er sie noch nicht essen konnte. Das Experiment „backen“ war geboren. Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich mehr wollte.
Die erste Torte hatte zum Beispiel noch eine gekaufte Duplo Figur oben drauf. Bei den nächsten Torten war mein Ehrgeiz geweckt. Ich wollte die Figuren selber machen. In erster Linie ist mir aber der Geschmack wichtig. Die Torte soll nicht nur gut aussehen. Sie soll vor allem schmecken. Und so ist mein Backprojekt sukzessive gewachsen. Ich habe viel ausprobiert und auch experimentiert. Dabei habe ich auch gemerkt, dass backen für mich eine entspannende Wirkung hat. Nach einem stressigen Tag den Teig ordentlich durchkneten ist mein Yoga 😊. Warum sollte ich ein so entspannendes Hobby aufgeben?
Du bist passionierte Bäckerin und backst das ganze Jahr. Wann beginnt für dich die Weihnachtsbäckerei?
Natürlich backe ich das ganze Jahr über – meist Torten oder Blechkuchen. Sobald es draußen kalt wird, gerne auch bereits im Herbst, werden bei uns die ersten Plätzchen gebacken. Kälte und Plätzchen gehören für mich zusammen, wie Eis und Waffeln.
Meine beiden Kinder backen übrigens auch total gerne mit mir. Sie fragen sogar gezielt danach. Und was gibt es schöneres, als die Weihnachtsplätzchen mit den Kindern gemeinsam zu backen?
Was ist dein Lieblingsgebäck zur Weihnachtszeit?
Mein persönliches Lieblingsgebäck sind Mürbeteigplätzchen. Die sind einfach und schnell zubereitet. Außerdem kann man sie so schön verzieren.
Auf was kannst du in der Vorweihnachtszeit auf keinen Fall verzichten?
Auf das Backen könnte ich in der Vorweihnachtszeit wirklich nicht verzichten. Ich muss immer einen Plätzchenteller zuhause haben. Spätestens am 1. Advent muss er da stehen sonst bin ich total traurig. Ich liebe den Geruch von frisch gebackenen Plätzchen im Haus. Ohne Plätzchenduft und -teller kein Weihnachten.
Erfahrungsgemäß darf in keinem Kuchen oder den beliebten Weihnachtsplätzchen Zucker fehlen. Allerdings ist das Thema umstritten. Wie süßt du deine Kuchen, Torten und das Gebäck?
Ja, das Thema Zucker ist heikel. Aber auch Lebensmittel wie Wurst sind umstritten, weil sie ungesunde Inhaltsstoffe haben. Bei allem gilt: Die Menge macht es ungesund.
Ich backe immer mit Zucker. Der Zucker hat eine Aufgabe beim Backen. Er sorgt für die richtige Konsistenz des Teigs. Wenn ich beispielsweise einen Biskuitteig mache, schlage ich die Eier und den Zucker schaumig. Das sorgt für die Luftigkeit im Biskuit-Teig. Das funktioniert mit alternativen Süßungsmitteln nicht so gut. Ich habe es ausprobiert, aber für mich hat es nicht so gut funktioniert. Schlussendlich muss diese Entscheidung jeder für sich selber treffen. Es gibt kein richtig oder falsch.
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Zucker: ein beliebtes Süßungsmittel gerade zu Weihnachten
Wie Julia in unserem Interview sagt, ist Zucker gerade in der Vorweihnachtszeit ein beliebtes Süßungsmittel. Wusstet ihr, dass Zucker so schön süß schmeckt, weil unsere Lewatit® Ionenaustauscherharze Bitterstoffe und andere unerwünschte Stoffe entfernen?Was macht den Zucker so süß?
Mit Hilfe von Lewatit® Ionenaustauscherharzen können diese Stoffe leicht entfernt werden.
Aus Zuckerrüben gewonnener Rohzuckersirup enthält im Vergleich zu aus Zuckerrohr gewonnenem Rohzuckersirup deutlich weniger Nichtzuckerstoffe und natürliche Farbstoffe. In der Regel genügt eine Enthärtung des Rübenzuckersirups, bevor dieser über eine Verdampfungseinheit aufkonzentriert und im Anschluss daran kristallisiert wird. Das Ergebnis ist zum Beispiel der uns bekannte weiße Kristallzucker.
Im Gegensatz dazu wird der dunkel gefärbte Sirup aus Zuckerrohr mit Hilfe von Lewatit®-Ionenaustauschern in mehreren Stufen gefiltert und somit entfärbt und Nichtzuckerstoffe nahezu vollständig entfernt. Das Ergebnis ist ein klarer Zuckersirup, der entweder direkt als Flüssigzucker in der Süßwarenindustrie eingesetzt werden kann oder kristallisiert wird. Sowohl aus Zuckerrüben als auch aus Zuckerrohr gewonnener Zucker kann man z.B. Raffinade, also reinen weißen Zucker der höchsten Qualitätsstufe und viele weitere Zuckerqualitäten gewinnen.
Und so funktioniert es
Die Wirkungsweise von Ionenaustauscherharzen ist einfach: Die millimetergroßen Polymerperlen binden bestimmte Ionen aus den Rohzuckerlösungen und geben dafür andere Ionen in die Lösung ab. Auf diese Weise nehmen sie zum Beispiel unerwünschte Salze auf und führen der Rohzuckerlösung stattdessen Wasserstoff- oder Hydroxidionen zu – sie setzen also Wasser frei. Um dem Rohzucker seine dunkle Farbe zu entziehen, absorbieren die Polymerperlen die Farbmoleküle.