Weihnachten riecht dieses Jahr wie …
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Gerade in der Weihnachtszeit spielen Gerüche für das Wohlbefinden eine besonders große Rolle. In weiten Teilen von Europa beherrschen dann der Duft von Zimt, Lebkuchen, gebrannten Mandeln und der Geruch von frischen Tannenzweigen den Gang über den Weihnachtsmarkt. In anderen Ländern und auf anderen Kontinenten spielen andere Düfte zu Weihnachten eine wichtige Rolle, denn jeder Kulturkreis hat seine eigene Geruchskultur.
In dieser Jahreszeit sind in vielen Ländern daher auch Duftkerzen mit den individuellen weihnachtlichen Düften besonders beliebt. Sie bescheren uns dieses heimelige Gefühl auch zuhause.
Aber wie riechen Duftkerzen an Weihnachten eigentlich? Sind es jedes Jahr dieselben Düfte? Nein, denn auch im Bereich der Duftkerzen gibt es Trends, die sich von Jahr zu Jahr verändern.
Die beliebtesten Düfte – die Klassiker
Die bekanntesten Düfte zur Weihnachtszeit sind auch die beliebtesten in Europa und der USA. So setzt zum Beispiel der Duft von Orangen, Zimt und Tannenzweigen so gut wie jeden in seine Kindheit zurück. Und genau diese Erinnerungen sind es auch, die immer wieder dafür sorgen, dass es diese Top 10 in unsere Wohnungen und Häuser schaffen:
- Zimt
- Zitrusfrüchte
- Tannengrün
- Äpfel
- Nelken
- Plätzchen
- Vanille
- Kakao
- Weihrauch
- Kerzenwachs/Bienenwachs
Viele innovative Duftstoffe haben neue Düfte für Duftkerzen möglich gemacht. Vor allem qualitativ hochwertige synthetische Duftstoffe ermöglichen neue Kompositionen. So gibt es z. B. Kerzen, die nach Marshmallows, Granatapfel, Eichenmoos oder Ahornsirup riechen – Düfte, die auf natürlicher Basis nicht oder nur schwer herzustellen wären. Hier ein paar Netzfunde als kleine Inspiration:
- Christmas Cookie (Vanille, Lebkuchen)
- Winter (Orange, Tanne, Nelke)
- Tinsel Thyme (Stechpalme, frische Zitrusfrüchte, Birke, Moschus, Granatapfel)
- Feeling Festive (Zimt, Zitronenschale, Nelke, Sternanis, Ingwer, Vanille, Kekse)
- Holiday Cookies (Vanille, Butter, Nüsse, Moschus, Schlagsahne)
- Christmas Market (Zimt, Tanne, Zitrone, Kardamom, Amaryllis, Sternanis)
- Bright Christmas Morning (rote Beeren, Blutorange, Äpfel)
- Norse Magic Frigga (Myrthe, Mandel, orientalische Noten)
Duftkerzen sorgen für Wohlbefinden
Kerzen sind über viele Jahrtausende lang (seit ca. 3000 v. Chr.) die einzige Lichtquelle für zuhause gewesen. Und auch wenn wir sie heute nicht mehr als Lichtquelle benötigen, sind sie aus kaum einer Wohnung wegzudenken. Allein in diesem Jahr werden voraussichtlich Kerzen im Wert von über 400 Mio. Euro irgendwo in Deutschland ihr wohliges Licht verbreiten.
Ein nicht unerheblicher Teil davon betört zusätzlich mit seinen wundervollen Gerüchen. Duftkerzen gibt es wahrscheinlich schon seit 1643. Das ist das Datum, an dem die vermutlich älteste Kerzenmanufaktur gegründet wurde. Sie stellen bis heute Duftkerzen unter dem Namen Cire Trudon her. Diese hat sie schon an den Hof von Sonnenkönig Louis XIV geliefert. Cire Trudon findet noch heute viele Käufer, auch unter Promis wie z. B. Katy Perry & Co.
Duftkerzen setzen stilvolle Akzente, beruhigen die Sinne und sorgen für eine entspannte Atmosphäre. Sie haben einen Effekt auf das persönliche Wohlbefinden – indem sie z.B. aktivieren, beruhigen und uns an schöne Erlebnisse aus der Vergangenheit erinnern.
Die Kerze sollte aus guten Wachsen hergestellt sein. Das teuerste Wachs, das Bienenwachs, kommt wegen seiner Kosten immer seltener zum Einsatz. Heute dominieren in Duftkerzen vor allem pflanzliche Wachse wie z.B. aus Raps, Palmen oder Soja. Mineralwachs bzw. Paraffin wird ebenfalls sehr häufig eingesetzt und ermöglicht eine besonders gute Verbreitung des Kerzenduftes.
Beide Wachsarten sind in unterschiedlichen Qualitäten erhältlich – also leider auch von schlechter. Hier lohnt es sich also häufig, zu einer etwas teureren Kerze zu greifen. Das bringt zwar keine hundertprozentige Sicherheit, aber die Wahrscheinlichkeit etwas Vernünftiges zu kaufen ist höher. Und der Preis einer Kerze hängt wesentlich von den verwendeten Wachsen ab.
Neben der perfekten Wachsmischung spielt auch der Docht eine wichtige Rolle.
Dochte aus Kunstfasern sind nicht zu empfehlen und ein ziemlich deutlicher Hinweis darauf, dass sie preiswert sind und meistens nicht in Europa hergestellt wurden. Auch Holzdochte sind nicht ideal. Sie verursachen zwar ein schönes knisterndes, kaminähnliches Geräusch, ihre Verbrennung ist aber schwerer zu steuern und kann daher die Duftstoffe nicht immer ideal verbreiten. Ideal sind Baumwolldochte, sie sind hundertprozentig natürlich, garantieren eine lange Lebensdauer der Kerze und eine optimale Verbreitung des Duftes.
Neben den wichtigen Merkmalen, wie dem verwendeten Wachs und dem Docht, spielen die Duftstoffe natürlich eine besondere Rolle.
Der Hersteller der Duftkerzen sollte die europäischen Normen für Duftkerzen einhalten. In der EU schützt das Gesetz davor, dass die Kerzen giftige Stoffe enthalten. Das gilt für natürliche ebenso wie für synthetische Duftstoffe.
Billige Kerzen werden oft nur von außen parfümiert und riechen kaum, wenn sie angezündet werden. Ähnlich wie beim Parfum spielt auch bei Kerzen die Duftpyramide eine große Rolle. Kopf, Herz und Basisnoten sollten enthalten sein und harmonieren. Kerzen gibt es von ein bis zwei Euro bis zu 250 Euro und mehr.
Wisst ihr, was die vermutlich teuerste Duftkerze der Welt kostet? Die Black Tie kostet mit einem Gewicht von einem Kilo rund 50.000 Euro. Wahnsinn, oder? Sie verströmt den wertvollen Duft von schwarzer Rose, Safran und Oud, einem aus Adlerholz gewonnenen ätherischen Öl. Übrigens einer der teuersten Duftstoffe der Welt.
Die meisten Duftkerzen enthalten eine Kombination aus natürlichen und synthetischen Duftstoffen. Diese werden aus ätherischen Ölen und aus Aromachemikalien gewonnen. Eine hochwertige Duftkerze enthält ausschließlich Duftstoffe, die für die Verwendung in Kerzen getestet und zugelassen sind.
Diese Duftstoffe entfalten ihren Geruch auf zwei Wegen. Zum einen durch die Verdunstung des Duftes aus bzw. mit dem heißen Wachs. Zum anderen durch das Verbrennen des Duftöls über den Docht.
Hier zeigt sich schon, wie komplex die Formulierung einer guten Duftkerze ist. Jeder Duftstoff hat durch seine chemischen Bestandteile einen anderen Flammpunkt. Das muss bei der Auswahl der Wachse und des Dochts berücksichtigt werden, damit sich einerseits der Duft ideal entwickelt und andrerseits die Kerze nicht zu schnell oder sogar ganz abbrennt.
Heute stehen deutlich mehr als 2.000 Aromachemikalien und ätherische Öle für die Komposition zur Verfügung, die sicher in Kerzen verwendet werden können. Viele dieser Duftstoffe werden auch in Parfums, Seifen, Lotionen & Co. verwendet. Alle wurden Sicherheits- und Gesundheitstests unterzogen und sind freigegeben.
- Der Docht sollte nie länger als 1 cm sein. Dadurch erhalten Sie einen sauberen, helleren Abbrand.
- Die gesamte Oberfläche der Kerze sollte flüssig sein, bevor Sie sie ausmachen.
- Vermeiden Sie auf jede Form von Zugluft. Luftstöße können die Flammen stören, was zu unschönen schwarzen Flecken auf dem Glas führt.
- Löschen Sie die Kerze mit einem Kerzenlöscher oder einem Kerzendeckel, um die Sauerstoffzufuhr zur Flamme zu unterbrechen. Dadurch wird die Rauchentwicklung minimiert und ein Brandgeruch verhindert.
Dabei ersetzen wir u. a. natürliche Duftstoffe durch synthetische, um Ressourcen zu schonen. Und wir arbeiten daran, naturidentische, synthetische Duftstoffe nachhaltiger herzustellen. So werden wir bei LANXESS in naher Zukunft alle verfügbaren Duftstoffchemikalien in einer sogenannten Scopeblue-Variante anbieten. Diese stellen wir z.B. statt aus Rohöl aus nachwachsenden Rohstoffen her und sorgen parallel dafür, dass bei der Produktion weniger und/oder nachhaltig erzeugte Energie eingesetzt wird.
LANXESS liefert Duftkerzen- und Duftstoffherstellern verschiedene Rohstoffe. Häufig verwendet wird Benzylbenzoat, das als Lösungsmittel in der Herstellung eine wichtige Rolle spielt. Außerdem werden gerne Duftrohstoffe, wie z.B. Kalama® Zimtaldehyd und Kalama® Cyprinal verwendet. Sie sorgen für warme, zimtige, würzige und balsamische Noten in den Düften von Kerzen und vielen weiteren Pflegeprodukten.
LANXESS Duftrohstoffe werden in unseren Werken in Nagda (Indien) mit Energie aus Biomasse und in Widnes (England) mit erneuerbaren Energien hergestellt. Zudem fördern wir sämtliche Vorhaben, um unser Ziel zu erreichen: die CO2-Neutralität.
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