Das Feststoffkontakt-Klärbecken vom Typ Schlammrückführung in einer Wasseraufbereitungsanlage mit Sunrise

Nachhaltiges Abfallmanagement bei LANXESS

Bei LANXESS ist nachhaltiges Abfallmanagement ein wesentlicher Bestandteil unserer Transformation zu einem Spezialchemieunternehmen, das sich auf widerstandsfähige, endverbraucherorientierte Märkte konzentriert. Unser Ansatz basiert auf der Überzeugung, dass Umweltschutz nicht nur eine Verantwortung ist, sondern auch ein strategischer Hebel für langfristige Wertschöpfung.

Strategische Ausrichtung auf Kreislaufwirtschaft und Klimaziele

LANXESS sieht Abfallmanagement als Teil einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie, die auf Klimaneutralität, Ressourceneffizienz und zirkuläre Wertschöpfungsketten abzielt. Wir reduzieren aktiv das Abfallaufkommen, erhöhen die Recyclingquoten und minimieren die Deponieentsorgung an allen Produktionsstandorten weltweit. Unsere Additive und chemischen Lösungen sind darauf ausgelegt, Produktlebenszyklen zu verlängern, eine sichere Wiederverwendung zu ermöglichen und Kreislaufwirtschaftsmodelle in nachgelagerten Branchen zu unterstützen.

Mit unserer Produktlinie Scopeblue® bieten wir Materialien, die strenge Nachhaltigkeitskriterien erfüllen – entweder durch eine deutlich reduzierte CO2-Bilanz oder durch die Verwendung von kreislauffähigen Rohstoffen. Diese Innovationen tragen direkt zur Reduzierung von Abfall und Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette bei.

Integriertes Abfall- und Ressourcenmanagement

Unsere Abfallmanagementsysteme sind weltweit standardisiert und werden kontinuierlich optimiert. Wir streben eine deutliche Reduzierung des Gesamtabfallaufkommens und der Deponievolumina durch den Einsatz fortschrittlicher Sortier-, Recycling- und Verwertungstechnologien an. Alle Produktionsstätten werden mit erweiterten Abfallmanagementkapazitäten ausgestattet, um eine konsistente Umweltleistung und Compliance zu gewährleisten.

Wir überwachen und dokumentieren Abfallströme transparent, einschließlich gefährlicher und nicht gefährlicher Abfälle, und verfolgen ehrgeizige Reduktionsziele. Unsere Strategie umfasst:

  • Minimierung der Entstehung gefährlicher Abfälle durch Prozessinnovationen und den Ersatz kritischer Substanzen.
  • Maximierung von Recycling und Verwertung, um die Umweltbelastung zu reduzieren und Ressourcen zu schonen.
  • Phase-out bedenklicher Stoffe in Übereinstimmung mit unserer Produktverantwortungs-Roadmap.
Parched ground in a desert

Unsere Ziele

 


Unser Abfallmanagement umfasst die systematische Steuerung von Materialflüssen. Um unsere Abfälle in Zukunft noch besser zu verwalten, planen wir eine umfassende Erweiterung unseres bestehenden Abfallmanagementsystems.

Ziel für 2028: Einführung eines erweiterten globalen Abfallmanagementsystems


Zwischen 2018 und 2021 haben wir das Abfallvolumen um rund 25 % reduziert. Unser Gesamtziel zur Abfallreduzierung konzentriert sich auf unsere nicht-wässrigen Abfälle. Wir haben uns zur Reduzierung von gefährlichen/nicht gefährlichen Abfällen verpflichtet, was sich in unseren definierten Abfallreduzierungszielen widerspiegelt.

Ziel für 2030: Reduzierung der Gesamtabfallmenge um 10 % gegenüber dem Basisjahr 2021


Neben der Reduzierung der Gesamtabfallmenge betrachten wir auch insbesondere unsere deponierten Abfälle. Die Deponierung von Abfällen steht im Gegensatz zur Umstellung auf eine Kreislaufwirtschaft, die wir aktiv unterstützen. Wir haben uns daher das folgende Ziel gesetzt.

Ziel für 2030: Reduzierung der Gesamtmenge an deponierten Abfällen um 50 % gegenüber dem Basisjahr 2021


BEWÄHRTE PRAXIS: OPTIMIERUNG DER MATERIALFLÜSSE

ABFÄLLE IN WERTSTOFFE VERWANDELN

 

Unser Standort in Bergkamen führt ein teilweise öffentlich gefördertes Forschungsprojekt durch, um einen bedeutenden Abfallstrom in ein wertvolles Verkaufsprodukt umzuwandeln. Bei Erfolg auf dem Markt wird dies den CO2-Fußabdruck des Standorts und den Verbrauch von Rohstoffen erheblich reduzieren. Diese Maßnahmen umfassen die eigene Produktion des Konzerns. Das Forschungsprojekt wurde 2024 gestartet und soll 2027 abgeschlossen werden.

EISENGEWINNUNG

 

An unserem Standort in Uerdingen produziert der Geschäftsbereich Anorganische Pigmente Eisenoxide nach dem Laux-Verfahren, bei dem Gusseisenspäne mit Nitrobenzol in saurem Milieu zur Reaktion gebracht werden. Aufgrund der Prozessanforderungen wird überschüssiges Eisen verwendet, und der nicht reagierte Anteil, der zuvor als Abfall entsorgt wurde, kann nicht mehr in der Produktion wiederverwendet werden. Seit 2022 werden jedoch bis zu 75 % dieses Eisens durch Partnerschaften in der Metallindustrie zurückgewonnen, wodurch das Deponievolumen erheblich reduziert wird.

GLUTARSÄURE

 

In Uerdingen gibt Advanced Industrial Intermediates Glutarsäure – ein Nebenprodukt der Adipinsäureproduktion – an einen Partner für dessen Produktion weiter.
Eine nachhaltige Zukunft ermöglichen

LANXESS betrachtet Abfall nicht als Nebenprodukt, sondern als Ressource, die intelligent verwaltet werden muss. Durch die Integration des Abfallmanagements in unsere Innovation, unseren Betrieb und unser Produktdesign tragen wir zu einer nachhaltigeren chemischen Industrie bei und unterstützen unsere Kunden dabei, ihre eigenen Umweltziele zu erreichen.

Unser Ziel ist klar: verantwortungsbewusst zu handeln, die Umweltbelastung zu reduzieren und durch intelligentes Ressourcen- und Abfallmanagement nachhaltiges Wachstum zu ermöglichen.

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