Herausforderndes Marktumfeld prägt drittes Quartal 2025

  • Umsatz sinkt im dritten Quartal um 16,3 Prozent auf 1,34 Milliarden Euro
  • EBITDA vor Sondereinflüssen mit 125 Millionen Euro volumen- und portfoliogetrieben unter Vorjahr
  • Weitere Kostensenkungen von rund 100 Millionen Euro geplant
  • Nettofinanzverschuldung stabil gehalten
  • Prognose für Gesamtjahr 2025 präzisiert: EBITDA vor Sondereinflüssen im Bereich des unteren Endes der Bandbreite von 520 bis 580 Millionen Euro erwartet
  • CEO Matthias Zachert: „Das beeinflussen, was wir beeinflussen können!“

Köln, 6. November 2025 – Das weiterhin schwache wirtschaftliche Umfeld und die massiven geopolitischen Unwägbarkeiten haben die Ergebnisse des Spezialchemie-Konzerns LANXESS im dritten Quartal 2025 geprägt. Der Umsatz betrug 1,338 Milliarden Euro und sank damit um 16,3 Prozent nach 1,598 Milliarden Euro im Vorjahr. Das EBITDA vor Sondereinflüssen lag bei 125 Millionen Euro, ein Rückgang von 27,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 173 Millionen Euro. Maßgeblich für diese Entwicklung war eine allgemein schwache Nachfrage mit entsprechend geringeren Absatzmengen. Darüber hinaus trugen der Verkauf des Geschäftsbereichs Urethane Systems zum 1. April 2025, dessen Ergebnis nun nicht mehr in den Quartalszahlen enthalten ist, sowie nachteilige Währungseffekte zum Ergebnisrückgang des Konzerns bei.

Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen für das dritte Quartal lag bei 9,3 Prozent nach 10,8 Prozent im Vorjahreszeitraum.

„Die anhaltende weltweite Nachfrageschwäche macht der gesamten Chemieindustrie und damit auch uns weiter zu schaffen. Besonders dramatisch ist die Situation in unseren Zielindustrien Bauwirtschaft, Automobil und Agrochemie. Derzeit sehen wir kein Licht am Ende des Tunnels und gehen davon aus, dass sich diese Lage noch weit ins nächste Jahr ziehen wird“, sagte Matthias Zachert, Vorstandsvorsitzender von LANXESS. „Daher richten wir unsere ganze Kraft weiter auf das, was wir beeinflussen können: Kosten senken, Prozesse und Strukturen effizienter machen und unsere Marktaufstellung optimieren.“ Dennoch brauche die Chemie bessere Rahmenbedingungen durch die Politik. Zachert: „Berlin und Brüssel müssen viel schneller und entschiedener unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken – sonst sind hier ganze Wertschöpfungsketten in Gefahr.“

LANXESS hat seine Prognose für das Gesamtjahr 2025 präzisiert und rechnet jetzt mit einem EBITDA vor Sondereinflüssen, das im Bereich des unteren Endes der Spanne von 520 bis 580 Millionen Euro liegt.

Weitere Kostensenkungen geplant
Durch den bereits im Jahr 2023 initiierten Aktionsplan „FORWARD!“ wird LANXESS ab Ende 2025 dauerhaft jährliche Einsparungen von rund 150 Millionen Euro realisieren. Im August dieses Jahres hatte LANXESS zusätzlich Optimierungen im Produktionsnetzwerk angekündigt. Sie sollen ab Ende des Jahres 2027 dauerhaft jährlich etwa 50 Millionen Euro einsparen. Darüber hinaus bringt das Unternehmen jetzt weitere Maßnahmen mit einem Einsparpotential von rund 100 Millionen Euro auf den Weg. Die Details dazu werden derzeit erarbeitet und im ersten Quartal 2026 präzisiert.

Verschuldung trotz angespannter Marktsituation stabil
Die Nettofinanzverbindlichkeiten konnte LANXESS dank eines straffen Cash-Managements auf stabilem Niveau halten. Sie beliefen sich zum Ende des dritten Quartals auf 2,072 Milliarden Euro gegenüber 2,069 Milliarden Euro zum Ende des zweiten Quartals.

Geschäftsentwicklung in den Segmenten
Das Segment Consumer Protection erreichte im dritten Quartal 2025 einen Umsatz von 453 Millionen Euro, ein Rückgang von 13,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 521 Millionen Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen lag mit 72 Millionen Euro um 1,4 Prozent über dem Vorjahreswert von 71 Millionen Euro. Unter anderem Kosteneinsparungen aus dem Aktionsplan „FORWARD!“ sorgten für eine stabile Entwicklung. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen stieg auf 15,9 Prozent nach 13,6 Prozent im Vorjahreszeitraum.

Das Segment Specialty Additives verzeichnete einen Umsatz von 505 Millionen Euro und lag damit 8,2 Prozent unter dem Wert des dritten Quartals 2024 von 550 Millionen Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen sank um 26,2 Prozent von 61 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf jetzt 45 Millionen Euro. Eine schwache Nachfrage und die damit einhergehende geringere Auslastung sorgten für den Rückgang von Ergebnis und Marge. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen betrug 8,9 Prozent nach 11,1 Prozent im Vorjahr.

Im Segment Advanced Intermediates sank der Umsatz im dritten Quartal 2025 auf 377 Millionen Euro, ein Rückgang von 17,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 455 Millionen Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen erreichte 26 Millionen Euro und sank damit um 61,8 Prozent von 68 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Eine schwache Nachfrage, anhaltender Preisdruck aus Asien und die geringere Auslastung wirkten sich negativ auf das Ergebnis und die Marge aus. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen lag bei 6,9 Prozent und damit unter dem Vorjahreswert von 14,9 Prozent.

Hinweise für die Redaktionen:
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