LANXESS auf der SKZ-Tagung „Kunststoffe in E&E-Anwendungen“
- Nachhaltige Materiallösungen für Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft
- Konzept für Ladeanschlüsse in Elektrofahrzeugen
- Neue hydrolysebeständige Compounds für den Einsatz in heiß-feuchter Umgebung
- Anwendungsnahes Versuchswerkzeug zur Unterstützung von Kunden
LANXESS beteiligt sich auch in diesem Jahr mit einem eigenen Stand an der Tagung „Fuse box meets dryer – Kunststoffe in E&E-Anwendungen“ des Süddeutschen Kunststoffzentrums (SKZ). Die Veranstaltung richtet sich an die Elektro- und Elektronikindustrie (E&E) und stellt Neuheiten bei Werkstoffen und Trends wie die Digitalisierung in der Verarbeitung vor. Im Fokus des LANXESS-Auftritts stehen nachhaltige Materiallösungen, die Ressourcen schonen, einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten und die Emissionen von Treibhausgasen stark verringern. „Diese Lösungen sind Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie und werden dazu beitragen, dass LANXESS bis 2040 klimaneutral wird“, erläutert Dr. Günter Margraf, Leiter des globalen Produktmanagements bei High Perfomance Materials (HPM). Der Geschäftsbereich von LANXESS ist mit seinen Produkten der Marken Durethan und Pocan weltweit einer der führenden Anbieter von Hochleistungspolyamiden und -polyestern.
In seinem Vortrag mit dem Titel „Engineering Plastics im Wandel − was bedeutet das für die E&E-Welt?“ wird Margraf auf der Tagung näher auf die nachhaltigen Materiallösungen von LANXESS eingehen (29.9.2021, 9:10 Uhr). So stellt er etwa Polyamid-Compounds der Marke Durethan ECO, die mit Rezyklatglasfasern aus Post Industrial-Glasabfällen verstärkt sind, und Polyester-Blends der Marke Pocan ECO, die Polyethylenterephthalat (PET) aus Post Consumer-Abfällen enthalten, vor. Darüber hinaus erläutert er, wie HPM Cyclohexan aus Kreislaufprozessen zur Herstellung von Polyamid 6 einsetzt. Abschließend gibt er einen Überblick, wie die Corona-Pandemie und der Megatrend Elektromobilität die Märkte für technische Kunststoffe beeinflussen.
Neues Konzept für Ladeanschlüsse
LANXESS stellt auf der SKZ-Tagung auch ein Konzept zum modularen Aufbau von Ladeanschlüssen im Automobil vor. Es basiert auf einer breiten Palette an dimensionsstabilen, flammgeschützten, kriechstromfesten und mechanisch robusten Polyamiden und Polyestern. „Das Konzept sieht vor, das richtige Material jeweils an die richtige Stelle zu bringen. Gleichzeitig lässt sich die gesamte Baugruppe dank eines hohen Maßes an integrierten Funktionen einfach und schraubenlos montieren. Zur Kostenminimierung trägt bei, dass die Baugruppe nur aus wenigen Einzelelementen besteht“, so Alexander Radeck, Experte für flammgeschützte Kunststoffe bei HPM.
Vielseitig talentiert
Ein weiterer Themenschwerpunkt von LANXESS ist die neue Produktreihe Pocan XHR (Xtreme Hydrolysis-Resistant). Eine ihrer Stärken ist die hervorragende Hydrolysebeständigkeit unter sehr heißen und feuchten Einsatzbedingungen. In Probekörpertests, die an die strenge Langzeit-Hydrolyseprüfung SAE/USCAR-2 Rev. 6 der amerikanischen Society of Automotive Engineers (SAE) angelehnt sind, erreichen die Compounds die besten Einstufungen Class 4 oder Class 5. Darüber hinaus haben die Werkstoffe auf Basis von Polybutylenterephthalat (PBT) viele weitere Vorzüge, die für sich allein gesehen zahlreiche Anwendungen erschließen. „Besonders hervorzuheben sind die hohe Thermoschock-, Heißluft- und chemische Beständigkeit und die mechanischen Eigenschaften wie etwa die hohe Bruchdehnung“, so Margraf. „All dies prädestiniert die Compounds für Bauteile unter der Motorhaube wie Stecker und Komponenten der Leistungselektronik sowie für das Überspritzen von Metallteilen wie Stromschienen, Konnektoren und tragenden Rahmenstrukturen.“ Für Anwendungen in Batterien von Elektro- und Hybridfahrzeugen führt LANXESS derzeit flammgeschützte XHR-Compounds in den Markt ein, die in Flammschutztests nach der US-Norm UL 94 (Underwriters Laboratories Inc.) die Einstufung V-0 bei geringen Probekörperdicken erreichen.
Erweitertes Serviceangebot bei flammwidrigen Compounds
Verarbeiter aus der E&E-Industrie werden von LANXESS mit umfangreichen technischen Leistungen der Marke HiAnt unterstützt. Diesen Service hat der Spezialchemiekonzern kürzlich ausgebaut. Entwickelt wurde ein Versuchswerkzeug für ein anwendungsnahes Bauteil, das typische Herausforderungen beim Spritzgießen von flammgeschützten Polyamid- und Polyester-Compounds widerspiegelt. „Mit dem Werkzeug können wir solche Herausforderungen praxisnah abbilden und den Verarbeitern unserer Kunststoffe gezielt Empfehlungen für die Serienproduktion an die Hand geben“, erklärt Radeck.
Die SKZ-Tagung für die E&E-Industrie findet am 29. und 30. September 2021 in den Mainfrankensälen in Veitshöchheim statt.
Hinweise für die Redaktionen:
Alle LANXESS Presse-Informationen sowie die dazugehörigen Fotos finden Sie unter https://presse.lanxess.de/.
Aktuelle Fotos vom Vorstand sowie weiteres Bildmaterial zu LANXESS stehen Ihnen zur Verfügung unter https://fotos.lanxess.de/.