Wir machen (Hoch)druck

Hydrierungen bei Saltigo kontinuierlich stark nachgefragt
Leverkusen
Saltigo GmbH
Reaktionskessel im Leverkusener Hydrierbetrieb der Saltigo GmbH. Foto: Saltigo GmbH

Was ein hoch wirksames Desinfektionsmittel, ein industrieller Schmierstoff und das bekannte Insektenrepellent Saltidin (Icaridin) gemeinsam haben? So genannte Hydrierungen sind wesentliche Schritte in den Synthesesequenzen aller dieser Substanzen. Die Saltigo GmbH, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des Spezialchemie-Konzerns LANXESS, stellt jährlich Hunderte von Tonnen dieser Produkte bzw. ihrer Vorstufen her. „Unser flexibles Kampagnenmanagement erlaubt es, auch in Zeiten hoher Nachfrage auf viele Kundenwünsche einzugehen“, erläutert Dr. Claus Dreisbach, Betriebsleiter des Hydrierbetriebs von Saltigo.

Hydrierungen mit gasförmigem Wasserstoff, die oft unter Druck und teilweise bei hohen Temperaturen ablaufen, gehören zu den technologischen Kernkompetenzen des Leverkusener Spezialisten für Exklusivsynthese. Saltigo verfügt über viele Jahrzehnte Erfahrung auf diesem Gebiet und eine moderne, leistungsfähige Anlagenbasis, um unterschiedlichste Varianten dieser Reaktionen auch in großem Maßstab sicher durchzuführen.

Große Kampagnen bevorzugt

Der Fokus im Hydrierbetrieb liegt auf Substanzen mit einem jährlichen Produktionsvolumen zwischen 100 und 2.000 Tonnen (t). „Am meisten Spaß machen Kampagnen zwischen 100 und 600 Tonnen“, sagt Dreisbach augenzwinkernd und begründet diesen Fokus: „Dafür sind unsere Anlagen optimal ausgelegt. Sie gestatten höchste Produktivität.“ Doch auch kleinere Kampagnen zwischen 20 und 100 t stehen regelmäßig auf dem Produktionsplan. Insgesamt hat der Betrieb im vergangenen Jahr deutlich mehr als 5.000 t Hydrierprodukte hergestellt. Produziert wird dabei „just in time“: ständig sowohl den individuellen Bedürfnissen der Kunden als auch der Verfügbarkeit von Rohstoffen und Anlagen angepasst. So lassen sich hohe Lagerkosten entlang der Lieferkette vermeiden.

Die in der Regel mit Übergangsmetallen oder deren Komplexen katalysierten Hydrierreaktionen können auf unterschiedlichste Ausgangsstoffe angewandt werden, wobei Produkte meist in hoher Reinheit und Ausbeute gebildet werden. So entstehen etwa aus Olefinen und Polyolefinen gesättigte Kohlenwasserstoffe, Cycloaliphaten aus Aromaten oder Heteroaromaten und Alkohole bzw. Amine aus Aldehyden oder Ketonen bzw. Iminen oder Nitrilen.

Druckbehälter als Herzstück

Herzstück des Hydrierbetriebs sind zwei druckbeständige Reaktionsbehälter, sowie eine Druckbehälterkaskade, die eine kontinuierliche Produktion ermöglicht. Die Reaktionsdrücke können bis zu 180 bar bei Temperaturen von bis zu 320 °C betragen. Ein eigenes Tanklager sowie zahlreiche Aufarbeitungsanlagen zur Isolierung der Zielkomponenten sind im Betrieb effektiv integriert.

„Hydrierungen mit Wasserstoff einschließlich der asymmetrischen Reaktionsvarianten gehören zum etablierten Technologieportfolio vieler Exklusivsynthese-Anbieter. Sie sind unverzichtbar für die Herstellung einer Vielzahl wichtiger chemischer Wirkstoffe und Zwischenprodukte. Dennoch ist die sichere und effiziente Durchführung solcher Reaktionen gerade im großen Maßstab alles andere als trivial. Da zahlt sich unsere langjährige Erfahrung aus“, fasst Dreisbach zusammen. Mengen- und Termintreue sind weitere wichtige Argumente für die Wahl eines erfahrenen, zuverlässigen Synthesepartners.

Ausführliche Informationen zu den Produkten und Dienstleistungen von Saltigo sind im Internet unter https://saltigo.de.

 

Die Saltigo GmbH ist einer der führenden Anbieter auf dem Gebiet der Kundensynthese. Das Unternehmen des Spezialchemie-Konzerns LANXESS gehört zum Segment Consumer Protection, das im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von 1,110 Milliarden Euro erzielte. Saltigo, mit der Unternehmenszentrale in Leverkusen und Produktionsstätten in Leverkusen und Dormagen, beschäftigt weltweit rund 1.200 Mitarbeiter.

Hinweise für die Redaktionen:
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