Wilde Bienen fliegen auf rote Pigmente
Das Quadrat ist rot, der Kreis blau, das Dreieck gelb. Diese Verknüpfung geht auf die Farb- und Formenlehre des Bauhaus-Künstlers Wassily Kandinsky zurück. Die Krefelder Betonmanufaktur Grellroth hat diesen Stil konsequent bei der Gestaltung ihrer Bienenhotels umgesetzt
Die Nisthilfen aus selbstverdichtendem Beton, mit Kantenlängen jeweils um die sieben Zentimeter, sind als roter Würfel, gelbe Pyramide und blauer Zylinder erhältlich. Für die dauerhafte Farbgebung sorgen witterungsbeständige anorganische Pigmente von LANXESS. Laut Diana Schmidt-Rothmeier, Geschäftsinhaberin von Grellroth, fliegen die Wildbienen besonders auf die rote Variante, die mit dem Pigment Bayferrox 130 eingefärbt ist. „Die Röhrchen der roten Hotels sind immer als erste gefüllt“, sagt die Diplom-Designerin.
Kleine Kunstwerke
Bei Grellroth arbeiten Handwerker, Techniker und Designer, die Möbel und Objekte aus Beton konzipieren, gestalten und als Einzelstück oder in Kleinserien fertigen. Für das beehaus setzt die Betonmanufaktur besonders auf Nachhaltigkeit: Bruchstücke und Reste aus der Produktion größerer Bauteile werden mit hochwertigem Weißzement, leicht dispergierbaren Pigmenten sowie Betonadditiven vermengt und in eigens erstellten Formen zu langlebigen Bienenhäusern vergossen – alles in Handarbeit.
„Die Entwicklung und Anfertigung der Polyurethan-Gießformen dafür waren schon eine Herausforderung, denn die erforderlichen Entformungsschrägen in den schmalen Röhrchen bedürfen eines gewissen Know-how“, erklärt Schmidt-Rothmeier. Sie hat einige Jahre für die Automobilindustrie gearbeitet und bringt die dabei erworbenen Materialkenntnisse bei der Umsetzung neuer Betonideen ein. Für die guten Fließeigenschaften des selbstverdichtenden Betons setzt Grellroth auf eine hauseigene Rezeptur mit einer fein abgestimmten Mischung aus Additiven. „Der Beton fließt wie Honig hinein und kommt nahezu porenfrei wieder heraus“, beschreibt Schmidt-Rothmeier. „Damit lassen sich auch schwierige Geometrien realisieren und ein Rütteln der Formen zur Entlüftung erübrigt sich“, erklärt die Designerin.
„Moderne Betontechnologien wie selbstverdichtende Betone basieren auf komplexen Formulierungen, deren Bestandteile perfekt aufeinander abgestimmt sein müssen, um die jeweiligen Anforderungen zu erfüllen. Dies gilt es auch beim Einsatz von Eisenoxidpigmenten zu beachten, ob für kleine oder große Bauwerke“, sagt Oliver Fleschentraeger, Market Segment Manager Construction im Geschäftsbereich Inorganic Pigments bei LANXESS..
„Die Entwicklung und Anfertigung der Polyurethan-Gießformen dafür waren schon eine Herausforderung, denn die erforderlichen Entformungsschrägen in den schmalen Röhrchen bedürfen eines gewissen Know-how“, erklärt Schmidt-Rothmeier. Sie hat einige Jahre für die Automobilindustrie gearbeitet und bringt die dabei erworbenen Materialkenntnisse bei der Umsetzung neuer Betonideen ein. Für die guten Fließeigenschaften des selbstverdichtenden Betons setzt Grellroth auf eine hauseigene Rezeptur mit einer fein abgestimmten Mischung aus Additiven. „Der Beton fließt wie Honig hinein und kommt nahezu porenfrei wieder heraus“, beschreibt Schmidt-Rothmeier. „Damit lassen sich auch schwierige Geometrien realisieren und ein Rütteln der Formen zur Entlüftung erübrigt sich“, erklärt die Designerin.
„Moderne Betontechnologien wie selbstverdichtende Betone basieren auf komplexen Formulierungen, deren Bestandteile perfekt aufeinander abgestimmt sein müssen, um die jeweiligen Anforderungen zu erfüllen. Dies gilt es auch beim Einsatz von Eisenoxidpigmenten zu beachten, ob für kleine oder große Bauwerke“, sagt Oliver Fleschentraeger, Market Segment Manager Construction im Geschäftsbereich Inorganic Pigments bei LANXESS..
Überlebenshilfe für Einsiedler
Während Honigbienen ausschließlich zu Tausenden in Bienenstöcken leben, sind Wildbienen hingegen überwiegend Einsiedler. Dabei stellen die über 550 verschiedenen in Mitteleuropa vorkommenden Wildbienenarten unterschiedliche Ansprüche an ihre Nistplätze. Das beehaus bietet für die vom Aussterben bedrohten Wildbienen eine ausgezeichnete Nist- und Überwinterungsmöglichkeit.
Da die Löcher verschiedene Durchmesser haben, werden unterschiedliche Wildbienen-Arten angelockt. Sie legen ihre Brutzellen in den engen und glatten Röhren an. Das Gelege versorgen sie mit Nektar und Pollen. Die Biene verschließt die Röhre mit Lehm, bis die geschlüpften Larven sie im Frühjahr wieder öffnen und ausfliegen. Dann können die Bienenhotels einfach mit einer dünnen Bürste gereinigt werden.
Während Honigbienen ausschließlich zu Tausenden in Bienenstöcken leben, sind Wildbienen hingegen überwiegend Einsiedler. Dabei stellen die über 550 verschiedenen in Mitteleuropa vorkommenden Wildbienenarten unterschiedliche Ansprüche an ihre Nistplätze. Das beehaus bietet für die vom Aussterben bedrohten Wildbienen eine ausgezeichnete Nist- und Überwinterungsmöglichkeit.
Da die Löcher verschiedene Durchmesser haben, werden unterschiedliche Wildbienen-Arten angelockt. Sie legen ihre Brutzellen in den engen und glatten Röhren an. Das Gelege versorgen sie mit Nektar und Pollen. Die Biene verschließt die Röhre mit Lehm, bis die geschlüpften Larven sie im Frühjahr wieder öffnen und ausfliegen. Dann können die Bienenhotels einfach mit einer dünnen Bürste gereinigt werden.
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