Spezialitäten
Das LANXESS-Portfolio an Phosphorspezialitäten umfasst Produkte, die als Flüssig-Flüssig-Metallextraktionsmittel, Entschäumer, Lösungsmittel, Lösungsmittelersatzstoffe, Viskositätssenker, Verarbeitungshilfsmittel sowie Katalysatoren für die chemische Synthese eingesetzt werden.
Produkte: Baysolvex®, Tri- und Dialkylphosphate, Disflamoll®
Zwischenprodukte
LANXESS produziert Zwischenprodukte auf Phosphorbasis wie Phosphorchloride, Phosphite, Phosphoroxide und Polyphosphorsäuren. Diese werden als Grundbausteine und Phosphorylierungsmittel bei der Herstellung von Phosphorverbindungen verwendet. Der größte Teil unseres Verkaufs von Synthesechemikalien wird für die Herstellung von Agrochemikalien und Flammschutzmitteln verwendet.
Weitere wichtige Funktionen von Phosphorchloriden sind die Chlorierung und Oxidation chemischer Verbindungen. Bei Phosphoroxiden ist ihre wasserentfernende Wirkung eine wichtige Funktion. Sie sind auch die Basis vieler oberflächenaktiver Verbindungen (Tenside).
Ein Metallextraktionsmittel kann Metallionen lösen. In der Hydrometallurgie werden solche Extraktionsmittel verwendet, um bestimmte Metalle aus sauren, wässrigen Lösungen zu entfernen. Dadurch werden die Metalle extrahiert oder gereinigt. Dies spielt eine große Rolle beim Recycling von metallhaltigen Produkten wie Elektroschrott.
Beim Rühren von Flüssigkeitsgemischen kann Luft in die Flüssigkeit gelangen, die dann einen Schaum bilden kann. Dies kann zum Beispiel bei Dispersionsfarben oder auch bei Beton passieren. In beiden Fällen möchte man Schaumbildung unbedingt vermeiden. Beim Streichen führt dies zu mangelhaften, unansehnlichen Oberflächen. Bei Beton kann Schaumbildung zu Festigkeitsverlust und Bauteilversagen führen. Aus diesem Grund werden den Rezepturen geringe Mengen an Antischaumadditiven zugesetzt, um die Schaumbildung zu reduzieren oder zu verhindern.
Trialkylphosphate sind Ester der Phosphorsäure, die mit Alkoholen gebildet werden. Diese organischen Verbindungen haben bemerkenswerte Eigenschaften. In Polymere eingearbeitet verringern sie deren Entflammbarkeit. Die reinen Produkte haben ausgeprägte Lösungsmitteleigenschaften, weshalb sie in zahlreichen chemischen Prozessen eine Rolle spielen, beispielsweise bei der Herstellung von Wasserstoffperoxid.
Dialkylphosphate sind Ester der Phosphorsäure, die mit Alkoholen gebildet werden. In diesen Produkten bleibt allerdings eine der drei Säurefunktionen der Phosphorsäure erhalten, weshalb diese Produkte auch als Partialester bezeichnet werden. Partialester der Phosphorsäure sind Säuren, die sich ähnlich wie Salz- oder Schwefelsäure verhalten. Allerdings sind die Partialester in organischen Medien gut löslich und weniger korrosiv. Partialester können auch Rohstoffe für oberflächenaktive Substanzen sein.