
Politische Kommunikation
Klimaschutz ist für LANXESS ein Business Case – bis 2040 werden wir klimaneutral.
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Politische Positionen von LANXESS
Viele politische Themen haben einen direkten Einfluss auf LANXESS. Unsere Seite zur politischen Kommunikation gibt einen Überblick über Positionen zu den verschiedenen Initiativen.
Die chemische Industrie gehört zu den energieintensiven Branchen, die Energiekosten haben daher einem erheblichen Einfluss auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Das trifft auch für LANXESS zu. Eng mit der Energiepolitik verbunden ist die Klimapolitik, die über die Begrenzung der Treibhausgasemissionen die Rahmenbedingungen für die Energiepolitik setzt.
Energie und Klima sind Themen von globaler Tragweite. LANXESS setzt sich intensiv für eine effiziente Energie- und Klimapolitik ein, die mit marktwirtschaftlichen Instrumenten unter Berücksichtigung des wettbewerblichen Umfeldes die Klimaziele erreicht, ohne die notwendige Versorgungssicherheit zu gefährden. Hierzu einige Beispiele mit unseren Kernforderungen:
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
Erste Schritte in Richtung Haushaltsfinanzierung des EEG sind unternommen, der Weg sollte konsequent bis zur vollständigen Abschaffung der EEG-Umlage beschritten werden. Bis zu diesem Zeitpunkt muss der Bestandsschutz für Eigenstrommodelle (Unternehmen, die ihren eigenen Strom produzieren) verlässlich sichergestellt sein.
Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG)
Mit der Einführung des BEHG muss festgeschrieben sein, dass keine Doppelbelastung der Anlagen stattfindet, die schon dem europäischen Emissionshandel unterliegen. Ferner sollte es eine ausreichende Entlastung für Industrien im internationalen Wettbewerb geben und Sonderabfälle und behördlich angeordnete Emissionen wie z.B. bei der thermischen Abluftbehandlung ausgenommen werden.
EU-Emissionshandel
Die Zuteilung ausreichender Mengen kostenloser Zertifikate muss als Carbon Leakage Schutz auch bei einer Erhöhung des EU-Klimaziels sichergestellt sein. Grenzausgleichsmechanismen wie Carbon Border Adjustments oder Carbon Boder Tax können allenfalls ergänzend eingeführt werden, aber nicht als Ersatz für kostenlose Zertifikate.
Kohleausstiegsgesetz
LANXESS unterstützt Bemühungen zur energieeffizienteren Verstromung. Zur Umsetzung der Beschlüsse der sogenannten Kohle-Kommission gehört aber auch die Kompensation bei einer Steigerung der Strompreise für die energieintensive Industrie – hier müssen Aktivitäten noch aufgezeigt werden.
Der Umweltschutz gehört zu den wesentlichen globalen Herausforderungen unserer Zeit. Umweltrechtliche Vorschriften werden immer komplexer, europäische und nationale Vorgaben überlagern sich zunehmend. LANXESS beteiligt sich an den regulatorischen Debatten, mit dem Ziel, gemeinsame Lösungen zu finden.
Genehmigungsverfahren
Schnelle und rechtssichere Genehmigungsverfahren sind sowohl im Interesse der Industrie als auch der Behörden. Digitalisierung kann hier helfen. Allerdings dürfen sensible Anlagen-Daten nicht komplett im Internet zugänglich sein. Das kann zu ungewolltem Missbrauch führen. Um Genehmigungsverfahren zu beschleunigen, hat LANXESS 2018 ein Pilotprojekt mit dem Wirtschaftsministerium NRW, der Bezirksregierung Köln und dem Chempark-Dienstleister Currenta ins Leben gerufen. Dabei konnte die Genehmigungsdauer (Neubau des Fluorsulfonsäurebetriebes) erfolgreich von 20 auf 12 Monate verkürzt werden. Die Erlaubnis zum vorzeitigen Baubeginn kam nach sechs Monaten.
Immissionsschutz
Die EU entwickelt kontinuierlich neue Anforderungen an die Emissionsminderung für industrielle Anlagen. Es gelten zunehmend strenge Grenzwerte und detaillierte Regelungen. LANXESS treibt eigene Reduktionsprojekte stetig voran, strebt aber auch Kompromisse an, die sowohl Umweltschutz als auch industrielle Produktion berücksichtigen.
Gewässerschutz
Gewässerschutz ist ein zentrales Thema für LANXESS und wird mit Sorgfalt behandelt. Ohne Einleitgenehmigungen kann nicht produziert werden und um diese zu erhalten, muss nachgewiesen werden, dass die Gewässer nachhaltig bewirtschaftet und die Grenzwerte nicht überschritten werden.
Bodenschutz
Anlagen in einem Genehmigungsverfahren dürfen erst in Betrieb genommen werden, wenn ein umfassender „Bodenzustandsbericht" vorliegt, der auch regelmäßig aktualisiert werden muss. LANXESS sieht sich im Bereich des Bodenschutzes immer stärker werdenden Auflagen ausgesetzt, deren nationaler Umfang oft über europäische Auflagen hinausgeht und dessen Nutzen zum Teil nicht erkennbar ist.
Anlagensicherheit
Zwischen Industrieanlagen sowie Wohn- oder Naturschutzgebieten und Verkehrswegen muss ein angemessener Sicherheitsabstand liegen. Der Schutz der Bevölkerung ist der zentrale Aspekt von Anlagensicherheit und LANXESS trägt dem zu jeder Zeit Rechnung. Allerdings muss bei der Debatte um Abstandsregelungen nicht nur die industrielle Produktion betrachtet werden, sondern auch eine mögliche neue Bebauung außerhalb des industriellen Betriebsgeländes.
LANXESS setzt sich aktiv für ein hohes Maß an Chemikaliensicherheit ein, um die menschliche Gesundheit und die Umwelt nachhaltig zu schützen. Die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben wie z.B. der REACHVerordnung haben für uns höchste Priorität.
Erfolgreiche Registrierung der LANXESS-Produkte
LANXESS hat bei der Chemikalienregistrierung unter REACH rund 900 chemische Substanzen erfolgreich registriert und einer ausführlichen Sicherheitsbewertung unterzogen. Insgesamt wurden in der EU über 23.000 Chemikalien bei der Europäischen Chemikalienagentur registriert. Damit verfügt die EU weltweit über den größten und umfassendsten Datensatz zu chemischen Substanzen.
Transparenz und Rechtssicherheit erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit
Für eine korrekte und gewissenhafte Umsetzung chemikalienrechtlicher Vorgaben benötigt es jedoch Rechtssicherheit. Diese ist nicht gegeben, wenn ein und dieselbe Chemikalie einer Vielzahl an Regulierungen mit unterschiedlichen, zum Teil nur schwer durchschaubaren Bewertungsmaßstäben unterliegt.
Deshalb fordert LANXESS vor allem im Hinblick auf die EU Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit transparente und vorhersehbare Prozesse für die Bewertung und Regulierung von Chemikalien auf der Grundlage von einheitlichen wissenschaftlichen Maßstäben und Methoden. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Chemieindustrie unter den im internationalen Vergleich hohen Sicherheitsanforderungen der EU-Chemikaliengesetzgebung erhalten bleibt.
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