Gasumlagen lassen Energiekosten aus dem Ruder laufen

Presseinformation der Energieintensiven Industrien in Deutschland (EID)
Die Energieintensiven Industrien in Deutschland (EID) machen sich große Sorgen um ihre Zukunft am Standort Deutschland. Sie sind für ihre internatio-nale Wettbewerbsfähigkeit auf bezahlbare Energie angewiesen. Seit Monaten steigt der Druck auf die Unternehmen durch die drastischen Preissteigerun-gen für Strom, Gas und andere Energieträger. Die beschlossene Gasumlage verstärkt dies weiter. Eine Höhe von 5 Cent pro Kilowattstunde würde Kosten von über 11 Milliarden Euro für die EID-Unternehmen bedeuten - eine zu-sätzliche Mehrbelastung von durchschnittlich knapp 13.000 Euro pro Arbeitsplatz.

Noch weitere Belastungen in Sicht

Zusätzlich soll ab Oktober noch eine Gasspeicherumlage erhoben werden. Beide Umlagen wirken sich noch weiter kostensteigernd auf den Strompreis aus. Diese Mehrfachbelastungen gefährden energieintensive Unternehmen am Standort Deutschland massiv, so Jörg Rothermel, Geschäftsführer der EID. Er ergänzt: „Wir haben nicht nur international ein Problem. In anderen EU Mitgliedstaaten wurden statt zusätzlicher Belas-tungen drastische Entlastungen für Unternehmen und Verbraucher beschlossen, die weit über den ‚Schutzschirm‘ in Deutschland hinausgehen.“

Belastungsbegrenzungen überlebensnotwendig

Zum Erhalt von Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätzen müsse es daher für die energieintensive Industrie eine Belastungsbegrenzung geben, die der besonderen Situation an den Energiemärkten Rechnung trägt. Rothermel: „Industrie wie Privatverbraucher sind von der akuten Energie-preiskrise betroffen. Daher ist es wichtig, besonders betroffene Gruppen wie energieintensive Unternehmen ohne zusätzliche Belastungen für Privatverbraucher aus dem Bundeshaushalt zu entlasten.“

Die Energieintensiven Industrien stehen für über 120 Terawattstunden Strom- und über 220 Terawattstunden Erdgasverbrauch in Deutschland. Sie liefern unverzichtbare Grund- und Werkstoffe für die Automobil-, Luft- und Raumfahrt-, Elektro-, Druck- und Verpackungsindustrie sowie den Maschinenbau und die Bauwirtschaft.

Hier geht es zur Pressemitteilung der EID.

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