Performen mit PerforMem

  • Neuartige Software von LANXESS zur Bewertung einer Umkehrosmose
  • Störfaktoren bei der Wasseraufbereitung einfacher lokalisieren
  • Darstellung von normalisierten Anlagendaten und Laborwerten innerhalb eines Programms



Köln
LANXESS
David Langhals, Systemmanager im Geschäftsbereich Liquid Purification Technologies bei LANXESS, demonstriert seinem Kollegen Giuliano Cannavó (rechts im Bild) Funktionen der neuen Normalisierungssoftware PerforMem. Mit dem von LANXESS entwickelten Programm können die Leistung einer Umkehrosmoseanlage bewertet und Störungen schnell identifiziert werden. Foto: LANXESS AG
Der Spezialchemie-Konzern LANXESS hat eine neue Normalisierungssoftware zur Bewertung einer Umkehrosmose (UO) entwickelt: Mit PerforMem kann der Anwender die Anlagendaten aus den Vorlagen der üblichen Prozessleitsysteme automatisch einlesen und auch große Datenmengen schnell normalisieren.

„Neben Anlagendaten können auch Labormessungen eingegeben und nebeneinander dargestellt werden. Diese Flexibilität ist unseres Wissens nach bei keiner bisher verfügbaren Normalisierungssoftware möglich“, sagt Dr. Jens Lipnizki, Leiter Technical Marketing Membranes im Geschäftsbereich Liquid Purification Technologies bei LANXESS. „Diese Programme basieren häufig auf Excel und sind nicht dafür ausgelegt, größere Datenmengen komfortabel zu verwalten und auszuwerten,“ ergänzt der Membran-Experte.

PerforMem ermöglicht darüber hinaus eine viel ausführlichere grafische Darstellung der Prozessdaten und der normalisierten Werte. Letztere können abschließend in verschiedene Formate transformiert werden, um die Daten gegebenenfalls weiter zu verarbeiten oder auszuwerten.

Störfaktoren einfacher lokalisieren


Treten in Membranprozessen Probleme wie ein sinkender Rückhalt oder eine Abnahme der Leistung auf, können Änderungen bei der Wasserqualität oder -temperatur der Grund sein, aber auch Ablagerungen im UO-System. Um die Störfaktoren einfacher lokalisieren zu können, sollten Anlagenbetreiber die grundlegenden Parameter wie Temperatur, Fluss, Druck, Ausbeute und Leitfähigkeiten kontinuierlich dokumentieren. Zusätzlich ist es hilfreich, den Druckverlust zu messen, am besten sogar zwischen den Konzentratstufen.

Diese Daten sollten normalisiert werden, d.h. auf einen Standardzustand bezogen werden. So lässt sich beurteilen, ob die Änderung in der Leistung durch das UO-System oder geänderte Zulaufparameter verursacht wurde.

Die Digitalisierung von Anlagendaten ist einer der Schwerpunkte und Herausforderungen in der modernen Wasserwirtschaft. Dabei geht es nicht nur um die Digitalisierung von Großanlagen, sondern auch um die von Mittel- und Kleinstanlagen. Das Sammeln von Anlagendaten in einer Cloud in Kombination mit einer Fernwartung ist auch für kleine Anlagen ökonomisch sinnvoll. Es dient der Prozessoptimierung und auch der Problemlösung – vorausgesetzt, dass die Daten auch ausgewertet werden. „Das ist häufig ein Schwachpunkt, denn in der Praxis, also im Betrieb der Wasseraufbereitungsanlage, werden in kurzer Zeit viele Daten gesammelt, aber es erfolgt meist keine Auswertung“, berichtet Lipnizki.

Einfache Bewertung der Umkehrosmose mit neuer LANXESS-Software



Die neue Software PerforMem berechnet schnell und zuverlässig die aktuellen Anlagendaten und auch Labordaten im Verhältnis zu einem Referenzpunkt. Damit kann einfach festgestellt werden, ob die Leistung durch eine veränderte Zulaufzusammensetzung oder Fouling beeinträchtigt wird. Falls Letzteres auftritt, verursacht zum Beispiel durch Salzablagerung, können rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergriffen werden, um die Anlage möglichst lange optimal fahren zu können.

Ausführliche Informationen zu den Produkten und Services von LANXESS für die Wasseraufbereitung bietet der Internetauftritt lpt.lanxess.de.


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