Ionenaustauscherharze für überzeugende Antworten auf vielfältige Herausforderungen
- LANXESS auf der IFAT, 13. – 17. Mai 2024, München, Halle A2, Stand 326
- Lösungen rund um PFAS-Entfernung, Batterie-Recycling und „PEM“-Elektrolyse für Wasserstoffherstellung
- Weiteres Lewatit Scopeblue-Ionenaustauscherharz verfügbar
- LewaPlus: Neues Modul für Mischbettharze
- Fachvorträge und „Lunch & Learn“-Sessions
Ionenaustauscherharze der Produktfamilie Lewatit und Adsorber der Marke Bayoxide schaffen die Grundlage für überzeugende Antworten auf vielfältige Herausforderungen, wo immer es um Wasser und wässrige Lösungen geht. Dies verdeutlicht der Auftritt des Spezialchemie-Konzerns LANXESS auf der diesjährigen IFAT. Die Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft findet vom 13. bis 17. Mai 2024 in München statt.
„Klimawandel, Energiewende und fortschreitende Elektrifizierung unseres Alltags – vor allem im Bereich der Mobilität – mit ihren Chancen und Herausforderungen sind in aller Munde. Wir sind stolz, dass wir hier mit unseren Produkten wesentliche Beiträge zur Lösung der heutigen Herausforderungen liefern können. Eine internationale Messe wie die IFAT, die sich diesen Schlüsselthemen unserer Zeit widmet, ist eine hervorragende Plattform, um unsere Lösungen und innovativen Beiträge vorzustellen und mit Kunden und Interessenten zu diskutieren. Deshalb sind wir hier“, erklärt Michael Rockel, der seit Februar 2024 den Geschäftsbereich Liquid Purification Technologies von LANXESS leitet.
Zudem bietet LANXESS auf der IFAT an den drei Messetagen 14., 15. und 16. Mai jeweils zwischen 11:00 Uhr und 14:00 Uhr mehrere „Lunch & Learn“-Sessions an, die speziell dem technischen Kundendialog dienen. Das Programm ist unter www.lewatit.de verfügbar. Eine vorherige Anmeldung ist dort möglich und wird aus organisatorischen Gründen erbeten.
Harze für Wasserstoffgewinnung und Batterie-Recycling
„Grüner“, also mit regenerativer Energie erzeugter Wasserstoff entwickelt sich zu einem Eckpfeiler der Energiewende. Bei der Wasserspaltung in einem Elektrolyseur mit Protonen-Austausch-Membran (PEM) entstehen Wasserstoff und Sauerstoff mit Wirkungsgraden von über 60 Prozent. Dabei wird hochreines, demineralisiertes Wasser (UPW, Ultra Pure Water) eingesetzt. Während der Elektrolyse gehen Spuren von Verunreinigungen ins Wasser über, die entfernt werden müssen, damit sie den Prozess und insbesondere die empfindliche PEM nicht beeinträchtigen. In einem von LANXESS vorgeschlagenen Verfahren werden deshalb Teilströme des Prozesswassers sowie das zur Ergänzung benötigte Speisewasser kontinuierlich gereinigt. Die dafür eingesetzten Lewatit UltraPure-Harze wurden spezifisch für derartige Aufgaben entwickelt.
Detaillierte Informationen dazu bietet der Vortrag von Hans-Jürgen Wedemeyer „Effective Process Water Treatment for Proton Exchange Membrane (PEM) Electrolysis Installations with Lewatit Ultrapure Ion Exchange Resins“ am 15. Mai 2024 um 10:35 Uhr auf der „Hydrogen Stage“ der IFAT, Halle A4.
Auch beim Recycling von Lithiumionen-Akkumulatoren können Lewatit-Austauscherharze vorteilhaft eingesetzt werde, um Verunreinigungen im ppm-Bereich, etwa Zink, Kupfer, Aluminium und Eisen, nach dem Säureaufschluss der Schwarzmasse zuverlässig zu entfernen. Die wertvollen Metalle Nickel, Kobalt, Mangan und Lithium lassen sich dann zurückgewinnen und wiederverwerten.
Keine Spur mehr von PFAS im Wasser
Die Entfernung von PFAS (per- and polyfluoroalkyl substances) aus Oberflächen-, Grund- und Trinkwasser mit Hilfe von Ionenaustauscherharzen steht aktuell aufgrund der weltweit verbreiteten Umweltkontamination mit diesen fluororganischen Verbindungen im Fokus. Dr. Dirk Steinhilber stellt am 14. Mai 2024 um 13:30 Uhr auf der „Green Stage“ der IFAT in Halle C4 im Detail vor, wie es mit maßgeschneiderten Harzen gelingt, die Konzentration von PFAS unterschiedlicher Kettenlänge bis an die Nachweisgrenze im ppt-Bereich abzusenken. Sein Vortrag trägt den Titel:„The Use of Selective Lewatit Ion Exchange Resins for the Removal of Emerging Contaminants: PFAS and Beyond.“
Weiteres Scopeblue-Harz für die Trinkwasseraufbereitung
Neben drei schwach sauren Austauscherharzen auf Acrylatbasis erfüllt nun auch das stark saure Kationenaustauscherharz Lewatit S 1567 auf Polystyrol-Basis die Anforderungen für Scopeblue-Produkte. Das ist vorrangig dem als Monomer nach dem Massenbilanzverfahren eingesetzten Styrol zu verdanken, das aus erneuerbaren oder abfallbasierten Rohstoffen, namentlich Tallöl-Fettsäuren, gewonnen wird. Auf diese Weise gelingt es – verglichen mit konventionell erzeugtem Harz – mehr als 90 Prozent der fossilen Rohstoffe zu substituieren und den CO2-Fußabdruck um bis zu 76 Prozent zu vermindern. Das Harz wird am Standort Bitterfeld in Sachsen-Anhalt produziert, der seit kurzem ebenso wie Leverkusen nach ISCC PLUS (International Sustainability & Carbon Certification) zertifiziert ist. Gleiches gilt für die Methode, die zur Bilanzierung eingesetzt wird.
Die Nachhaltigkeits-Dachmarke Scopeblue kennzeichnet Produkte von LANXESS, die zu mehr als der Hälfte auf erneuerbaren Rohstoffen basieren oder deren CO2-Fußabdruck weniger als halb so groß ist wie der des entsprechenden Produkts aus konventionellen Rohstoffen. „Das erlaubt unseren Kunden, nachvollziehbar nachhaltiger zu agieren“, betont Dr. Stefan Neufeind, Leiter Technisches Marketing im Geschäftsbereich Liquid Purification Technologies von LANXESS.
Das monodisperse Lewatit S 1567 kann sowohl in Kartuschen als auch in der großtechnischen Trinkwasseraufbereitung eingesetzt werden und zeichnet sich durch günstige Kinetik und hohe Betriebskapazität aus. Es ist chemisch und mechanisch sehr stabil und lässt sich sehr wirkungsvoll desinfizieren.
Auslegungssoftware LewaPlus erneut erweitert
Der Funktionsumfang der kostenfrei nutzbaren Auslegungssoftware LewaPlus ist im Lauf der Jahre kontinuierlich gewachsen und deckt alle wichtigen Einsatzbereiche von Lewatit Ionenaustauscherharzen ab, von Großkraftwerken über Trink- und Abwasseraufbereitung bis hin zu Anwendungen in der Lebensmittelindustrie.
Neu hinzugekommen ist ein Modul zur Simulation von Fertigmischbetten. Es erlaubt die präzise hydraulische Auslegung sowie Berechnungen in Abhängigkeit von Speise- und geforderter Produktwasserqualität. Fertigmischbetten werden in der Industrie etwa zur Herstellung von vollentsalztem bis hin zu ultrareinem Wassers eingesetzt.
Ausführliche Informationen zu den Produkten des LANXESS-Geschäftsbereichs Liquid Purification Technologies bietet der Internetauftritt www.lewatit.de.
Hinweise für die Redaktionen:
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