
Sonnige Aussichten
in Mannheim

Mehr als nur Pflichterfüllung
Für den Erfolg des Projekts hat das Team quasi die Pflicht zur Kür gemacht. Denn in Baden-Württemberg sind Solaranlagen auf Neubauten – soweit diese nicht der Störfallverordnung unterliegen – vorgeschrieben. „Wir wollten aber nicht nur die gesetzlichen Vorgaben erfüllen, sondern haben uns ganz bewusst entschieden, das komplette Dach zu nutzen – nicht nur die geforderten 75 Prozent. Heute können wir sagen: Diese Entscheidung war goldrichtig“, erklärt Würges.

„Da wir den produzierten klimaneutralen Strom zu 100 Prozent selbst nutzen können, wird sich die Anlage wahrscheinlich schon in den kommenden sieben Jahren amortisiert haben.“
Technik auf engstem Raum
Die Montage der Module auf dem Dach war problemlos umzusetzen. Schwierig wurde es jedoch in der Halle. Denn dort gab es nicht genug vorgesehenen Platz für die dazugehörige Technik. „Standard-Schaltschränke waren einfach zu groß. Deshalb haben wir gemeinsam mit den Kollegen aus unserer Group Function Production, Technology, Safety and Environment sowie einem externen Anbieter eine besonders kompakte Lösung entwickelt“, so Würges. „Am Ende ist ein Schaltschrank entstanden, der gerade mal 1,20 Meter breit und 40 Zentimeter tief ist – und trotzdem alle notwendigen Komponenten enthält.“
Die Lösung ist nicht nur platzsparend, sondern auch zukunftsfähig: „Wir könnten jederzeit weitere Dachflächen in der Umgebung anschließen – die Technik ist dafür vorbereitet. Und auch das Know-how, das wir uns im Projekt zum Thema intern angeeignet haben, ist sicherlich ein Vorteil für kommende Projekte.“
Der Blick auf das Energiedashboard lässt Würges zufrieden lächeln. „In den vergangenen 24 Stunden haben wir wieder ordentlich produziert. Unser Nutzungsgrad liegt erneut bei mehr als 90 Prozent. Und die Wetterprognose für die kommenden Tage lautet: sonnig.“
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