Member of the Board of Management and Labor Director of LANXESS AG

So verändert Corona
das Arbeiten 

Arbeitsdirektorin Stephanie Coßmann erlebte und gestaltete bei LANXESS das neue Arbeiten unter Ausnahmebedingungen. In und aus der Coronakrise gibt es viel zu lernen, sagt sie.


Wie hat die Coronapandemie Ihre Aufgaben im Konzern geprägt?

COVID-19 bedeutete, sich mit neuen Gegebenheiten im Arbeitsalltag zu befassen. Wir mussten in vielen Punkten sehr schnell agieren. Die Umstellung in den Betrieben auf Zwölfstundenschichten trug zur Kontaktvermeidung unter den Beschäftigten und damit zum Gesundheitsschutz bei. Was die Kolleginnen und Kollegen dabei leisteten, ist enorm. Auch die Rückkehr zu den Achtstundenschichten ist eine Herausforderung für sich. Sie braucht einen mehrwöchigen Vorlauf: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen ja ihr privates Umfeld entsprechend reorganisieren. Auch Fragen zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf haben sich jüngst umso drängender gestellt.

Was bedeutete die geänderte Realität für die Menschen in Produktion und Büros?

Mit den Chempark-Betreibern haben wir Abstandsregelungen für die Betriebe umgesetzt, an den Toren Fieber gemessen und Schichtübergaben neu organisiert. Die Zwölfstundenschichten bedeuteten eine große physische Umstellung und extreme Belastung. Ich bin sehr dankbar, dass die Kollegen diesen Weg mit uns gegangen sind. Auch die Beschäftigten, die kurzfristig auf Arbeit von zu Hause aus umstellten und wegen fehlender Betreuungsmöglichkeiten mit großen Herausforderungen umzugehen hatten, zeigten großes Engagement. Sie meisterten die Situation flexibel und das weltweit.


Was waren die größten Herausforderungen für die Mitarbeiter im Homeoffice?

In vielen Regionen dieser Welt mussten oft mehrere Personen gleichzeitig in häufig beengten Räumen von zu Hause aus arbeiten. Die technischen Herausforderungen konnten durch die IT zum Glück kurzfristig gelöst werden. Eine große Herausforderung war es aber auch, den Kontakt im Team zu halten. Der informelle Austausch auf dem Flur oder an der Kaffeemaschine fiel aus. Viele Ideen kamen von den Mitarbeitern selbst, etwa eine Virtual Tea Time oder ein Onlinemittagessen.


Ist das Programm Xwork eine gute Basis für mehr mobiles Arbeiten?

Für mobiles Arbeiten sind Vertrauen und gute Kommunikation nötig. Dies müssen wir als Führungskräfte fördern und fordern. Durch die Krise hat sich das Bewusstsein dafür deutlich verbessert. Mit Xwork bietet LANXESS schon seit Jahren Flexibilität im Hinblick auf Arbeitszeit und -ort. Neue Arbeitsformen haben sich jetzt als zentral erwiesen, um Abläufe unter außergewöhnlichen Bedingungen in Gang zu halten. Wie wir alle dieser Krise begegnen, zeigt auch, dass unsere Erfolgskultur, an der wir intensiv gearbeitet haben, Früchte trägt.
„Für mobiles Arbeiten sind Vertrauen und gute Kommunikation nötig. Dies müssen wir als Führungskräfte fördern und fordern. Durch die Coronakrise hat sich das Bewusstsein dafür deutlich verbessert.“
Stephanie Coßmann
Board of Management und Arbeitsdirektorin, LANXESS AG

Welche Chancen ergeben sich aus der Coronakrise?

Vieles, was vorher undenkbar schien, geht auf einmal sehr schnell. Dafür gibt es in Unternehmen und der Gesellschaft viele Beispiele. Derzeit lernen wir so einiges, was wir nach der Krise beibehalten und systematisieren sollten. Wir haben viel Kreativität unserer Mitarbeiter erlebt. Aktuell bewerten wir, was wir aus dem Krisenmodus ins „new now“ mitnehmen möchten.


Wie sind die Schritte in die neue Normalität?

Wir müssen uns darauf einstellen, dass uns das Virus noch lange in Atem hält. Daher müssen wir einen Weg finden, wie wir dauerhaft unter Aufrechterhaltung des Gesundheitsschutzes produktiv tätig sein können. Dies bedeutet, dass wir im Büro Schutz-, Hygiene- und Abstandskonzepte etablieren und uns abstimmen, wie wir künftig mit den guten Erfahrungen aus dem erzwungenen Livetest zum Homeoffice weitermachen. Klar ist, dass wir besondere Regeln finden müssen, wenn Kinder zu betreuen sind oder jemand zu einer Risikogruppe gehört.
„Vieles, was vorher undenkbar schien, geht auf einmal sehr schnell. Wir bewerten gerade, was wir aus dem Krisenmodus ins ,new nowʻ mitnehmen wollen.“
Stephanie Coßmann
Board of Management und Arbeitsdirektorin, LANXESS AG

Xwork: So ermöglicht LANXESS Flexibilität für individuelle Bedürfnisse

Um als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben, setzen wir uns ehrgeizige Ziele. Unter dem Programm Xwork entwickeln unsere Standorte weltweit Regelungen und Modelle für mobiles und flexibles Arbeiten. Bis 2022 soll es solche Regelungen in 95 Prozent der Länder geben. Für Führungskräfte und Beschäftigte gelten diese vier Xwork-Prinzipien:

  1. LANXESS fördert flexible Arbeitsmodelle. Dafür wollen wir einen Kulturwandel – hin zu noch mehr Vertrauen, Verlässlichkeit und Kommunikation.
  2. Führungskräfte tragen für das Gelingen eine besondere Verantwortung. Als Vorbilder sollen auch sie flexible Modelle nutzen.
  3. LANXESS unterstützt mobiles Arbeiten. Teams vereinbaren Anwesenheitszeiten vertrauensvoll und fair.
  4. Flexi-Modelle werden kontinuierlich weiterentwickelt. Transparente Kommunikation soll dafür sorgen, dass sie von allen Mitarbeitergruppen genutzt werden.

Das heißt zum Beispiel:

  • Karrieremöglichkeiten sollen unabhängig vom Arbeitszeitmodell sein.
  • Teilzeitangebote gibt es bei LANXESS (in Deutschland) für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auch im Schichtbetrieb und in Führungspositionen.
  • Flexible Arbeitsmodelle müssen attraktiv gestaltet und an die Lebensphase der Beschäftigten angepasst sein, beispielsweise unser Angebot zur „FLEXI-Teilzeit“.

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