Afrikanische Schweinepest - was tun?
Redakteurin: Kerstin Stenger
Achtung! Afrikanische Schweinepest!
Achtung! Afrikanische Schweinepest! Das Warnschild zieht meinen Blick auf sich. Wir stehen am Rastplatz Quellenhof kurz vor Rostock und essen unsere Brotzeit. Eine letzte Pause, bevor wir unser Urlaubsdomizil erreichen. Und weil wir hier Urlaub machen irritiert mich das Schild. Mal sehen, was dort steht.
Das Land Mecklenburg Vorpommern bittet Reisende ihren Proviant nicht einfach in die Natur zu werfen, sondern in Mülltonnen mit Deckeln zu entsorgen. Sind keine Deckel auf den Mülltonnen sollen Reisende die Reste mitnehmen und später in einen Mülleimer werfen. Aber warum? Und ist die Afrikanische Schweinepest (ASP) wirklich so nah? Und was hat das mit unseren Lebensmitteln zu tun?
1921
1957
1980
2007 - 2014
- 2007 wurde die ASP von Afrika über den georgischen Schwarzmeerhafen Poti nach Georgien eingeschleppt.
- 2007 – 2014 erfolgte die Verbreitung entlang der Hauptmagistralen Russlands bis nach Lettland, Estland und Litauen.
- 2014 fast flächendenkende Durchseuchung von Schwarzwild.
- 2014 überschritt das Virus die Grenze von Weißrussland in westliche Gebiete Polens.
2017 - 2018
- 2017 breitet sich das Virus von der Ukraine nach Tschechien und Rumänien aus, danach Ausbrüche in Bulgarien und Ungarn.
- 2018 erneut Ausbrüche in Belgien.
2019
2020
Übersicht Ausbrüche
Außerhalb von Afrikas erfolgt eine Ansteckung über den direkten Kontakt von infizierten Schweinen. Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten der Ansteckung:
- Blut (effizienteste Weg).
- kontaminierte Speiseabfälle,
- kontaminierte Kadaver,
- kontaminiertes Futter,
- kontaminierte Kleidung, Schuhe, Gerätschaften, Fahrzeuge,
- kontaminierte Reiseproviant (also Lebensmittelreste, wie Schweinefleisch oder Wurst).
Die Symptome der ASP können sehr unterschiedlich sein und in verschieden starken Ausprägungen erfolgen:
- Fieber, ab dem dritten oder vierten Tag,
- Abgeschlagenheit,
- Appetitlosigkeit, damit einhergehend Abmagerung,
- teilweise Blaufärbung der Haut,
- Blutungen aus Mund, Nase, After,
- Bewegungsstörungen, Desorientiertheit,
- Durchfall, Erbrechen,
- Atemprobleme,
- Tod nach sechs bis zehn Tagen bei nahezu 100 Prozent der infizierten Tiere.
ASP hat Ihre Zucht erreicht – Was tun?
Ist das Virus erst einmal da, gelten besondere Maßnahmen des Tierseuchenrechts. Die Bauern müssen erkrankte Tiere sofort melden und töten. Um die Ausbreitung zu stoppen wird ein Sperrbezirk um den Hof errichtet. Schweine und Tiere dürfen nichtmehr transportiert werden. Und weil das Virus auch über Kleidung, Geräte und sogar Transportmittel auf weitere Tiere übertragen werden kann, muss der gesamte Betrieb aufwendig gereinigt werden.
Biosicherheit ist dabei ein wesentlicher Aspekt, um der Ausbreitung der Tierseuche entgegenzuwirken. Biosicherheitslösungen von LANXESS bieten Schutz vor der Übertragung von Krankheitserregern, wie Viren und Bakterien. Damit werden beispielsweise Kreuzkontaminationen zwischen
- Tieren,
- Pflanzen,
- Oberflächen,
- Ausrüstung,
- Transport,
- Luft und
- Menschen
verhindert.
LANXESS hat rund 300 Produkte, die den Biosicherheitsansatz verfolgen.
Tipps zur Reinigung und Desinfektion
1. Reinigen
Den Stall mit einem Hochleistungsreiniger, beispielsweise mit den LANXESS Produkten BiosolveTM oder EWA® FOAM ultra, gründlich reinigen. Wasser alleine verringert die Verschmutzung um bis zu 60 Prozent. Ein sogenannter Hochleistungsreiniger verringert die ursprüngliche Viren- oder Bakterienbelastung um 99 Prozent. Ohne ein geeignetes Reinigungsmittel bleiben rund 2.000 Mal mehr Bakterien im Stall. Daher ist das gründliche Waschen aller Oberflächen und Geräte mit einem wirksamen Reinigungsmittel unerlässlich. Nur so werden bei einer anschließenden Desinfektion beste Ergebnisse erzielt.
2.Desinfektion
Nach der Reinigung muss der Stall gut desinfiziert werden. Optimalerweise mit einem Desinfektionsmittel gegen behüllte Viren. Die LANXESS Desinfektionsmittel VirkonTM S oder Aldekol DES® 03 sind dafür besonders gut geeignet. Der Wirkstoff in VirkonTM S basiert auf Peroxid. Er tötet Viren besonders schnell ab, auch bei niedrigen Temperaturen. Das Desinfektionsmittel hat ein breites Wirkungsspektrum gegen virale Erreger der Afrikanischen Schweinepest (ASP), der Maul- und Klauenseuche (MKS) und bestimmten Stämmen der Vogelgrippe.
Jeder kann helfen die Ausbreitung zu reduzieren
Die Afrikanische Schweinepest ist ein heikleres Thema als ich dachte. Die Unterstützung eines jeden ist wichtig. Achten wir also darauf, Lebensmittel in den Wäldern in entsprechenden Mülleimern zu entsorgen und nicht achtlos in die Natur zu werfen. Notfalls werden die Reste zuhause in der Mülltonne entsorgt. Eigentlich sollte das doch selbstverständlich sein oder?
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