Eliminierung kritischer Substanzen
m Rahmen dieses Roadmap-Prozesses prüfen wir, ob kritische Substanzen in den jeweiligen Produkten durch sicherere Alternativen ersetzt werden können. Dabei konzentrieren wir uns auf die Entwicklung sicherer und nachhaltiger Alternativen. Daher wechseln wir nicht auf andere Stoffe, die aus Expertensicht vergleichbare gefährliche Eigenschaften haben könnten, aber noch keiner Beschränkung unterliegen.
Wenn der Einsatz nachhaltiger Alternativen nicht möglich ist und wenn nach Ansicht unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler oder der Regulierungsbehörden die Bedenken oder Risiken über das vernünftige Maß hinausgehen, werden wir die entsprechenden Produkte auslaufen lassen. Wenn kritische Substanzen in essentiellen Anwendungen nicht ersetzt werden können, werden wir risikomindernde Maßnahmen auf der Grundlage wissenschaftlich akzeptabler Werte umsetzen.
Beispiele für Ausstiegsentscheidungen finden Sie unten:
Im Jahr 2022 stellte LANXESS die Herstellung von Genitron-Treibmitteln auf Basis von Azodicarbonamid (ADCA) ein, die in Polymerschäumen verwendet werden. ADCA wurde aufgrund seiner atemwegssensibilisierenden Eigenschaften als „substance of very high concern (SVHC)“ eingestuft.
Azodicarbonamid (ADCA) war auch ein aktiver Bestandteil unseres Produkts RHENOFIT EC(ADC), das als Treibmittel für Kautschukschaumstoffe verwendet wird. Wir haben 2023 den Ersatzstoff Rhenofit EC (OBSH) auf der Grundlage von Phosphor-p-oxybis(benzolsulfonyl)hydrazid entwickelt, der ein umweltfreundlicheres Profil aufweist und keine atemwegssensibilisierenden Eigenschaften besitzt.