Authentisch und gut
Arbeitssicherheit hat bei uns weltweit einen hohen Stellenwert – und LANXESS ist mittlerweile in der „Champions League“ angekommen. Wie unsere rund 13.200 Mitarbeitenden dafür sorgen, sicher zu arbeiten, lesen Sie hier.
"Um gute Sicherheitsarbeit zu betreiben, muss man authentisch sein. Sonst nimmt einem das keiner ab.“
Authentisch ist der sportliche HSE-Manager, der sich mit Herzblut dafür einsetzt, die Sicherheit bei Inorganic Pigments immer weiter zu verbessern. Ihm ist es wichtig, die Kolleginnen und Kollegen zu schützen. Und darin ist er erfolgreich oder vielmehr die gesamte Mannschaft, denn: „Ein gutes Ergebnis bei der Sicherheit ist immer Teamwork“, wie er betont.
Stolze 1.402 Tage arbeiteten die rund 1.300 Mitarbeitenden der BU IPG ohne einen einzigen Unfall mit Ausfalltagen. Weltweit. Bei dieser Leistung setzt IPG auf eine Mischung aus Kontinuität – Marten ist zum Beispiel seit knapp zehn Jahren bei IPG der Ansprechpartner für Sicherheitsfragen – und Innovation.
Sein Team und er lassen sich immer wieder neue Impulse einfallen, um das Thema stetig hochzuhalten. Dadurch hat das IPG-Team den Wert Sicherheit so fest verankert, dass die Kolleginnen und Kollegen ihn automatisch leben. „Es geht nicht darum, nur eine Kennzahl zu erreichen. Wir haben alle bei unseren Arbeiten immer im Sinn, einen Unfall zu vermeiden. Außerdem muss das Führungsteam glaubhaft und sichtbar hinter dem Sicherheitsgedanken stehen. Sie müssen vermitteln, dass Unfallfreiheit dauerhaft möglich ist.“
Weltweites Bekenntnis zu Null Unfällen
Genau das ist das Credo von Xact. So heißt die weltweite Konzern-Sicherheitsinitiative bei LANXESS. Null Unfälle weltweit, das ist die langfristige Vision. Das Etappenziel, die Millionenarbeitsstundenquote (MAQ) bis Ende 2025 unterhalb von 1,0 zu bringen, hat LANXESS bereits seit 2020 erreicht. Aktuell beträgt der konzernweite Kennwert sogar nur 0,7 (Stand: 19. Oktober 2022).
„Damit gehört LANXESS mittlerweile zu der Champions League im Bereich Sicherheit“, wie Matthias Zachert stolz betont.
„Für uns als Vorstandsteam ist es wichtig, dass unsere Mitarbeitenden so gesund nach Haus gehen, wie sie gekommen sind.“
Dazu gehört, dass die Anlagen sicher sind – und die Kolleginnen und Kollegen die Prozesse gewissenhaft ausführen. Das Xact-Team ist davon überzeugt, dass Sicherheit eine persönliche und bewusste Entscheidung ist. „Wir möchten deshalb alle Mitarbeitenden dazu bringen, über sicheres Verhalten nachzudenken. Dazu müssen wir die Menschen erreichen; im Kopf, im Herz und im Bauch.“
So hat Xact den „Sicherheitskultur-Entwicklungsprozess“ entwickelt, den alle operativen Einheiten durchlaufen sollen. Herzstück ist ein ganztägiger Workshop, den das Xact-Team moderiert.
Dabei tauschen sich Vertreter aller Hierarchieebenen über die Sicherheitskultur im eigenen Betrieb aus. Bis Mitte 2022 fanden bereits 50 der weltweit angepeilten 150 Workshops statt. Zelesny: „Eine Zwischenbilanz zeigt, dass die Mitarbeitenden froh darüber sind, Feedback geben und sich einbringen zu können.“
Wissenslücke erfolgreich geschlossen
Das Thema Schulungen hat auch die Business Unit Lubricant Additives (LAB) aufgenommen. Das Team hat im kanadischen West Hill eine Initiative zur „Stärkung der Organisation am Standort“ ins Leben gerufen.
Dabei hat das Team nicht mehr zeitgemäße Dokumente vollständig überarbeitet, neue Tools eingeführt, erfahrene Kollegen als Coaches ausgebildet, den Onboarding-Prozess von neuen Mitarbeitenden verbessert und die Xact-Sicherheitskultur am Standort vermittelt. Für dieses Projekt erhielt das Team den CEO Safety Award 2021.
HSE Manager Chuck Hrelec betont: „Der Gewinn dieses Awards war ein wichtiger Meilenstein fürs uns. Genauso sehr haben wir uns aber darüber gefreut, dass wir das Jahr 2021 BU-weit komplett ohne Unfälle mit Ausfalltagen abgeschlossen haben. Der Schlüssel dazu ist unsere Überzeugung, dass jeder eine Rolle dabei spielt, sich selbst und seine Kollegen zu schützen.“ Wobei für Hrelec nicht nur zählt, dass die Kolleginnen und Kollegen bei LANXESS sicher arbeiten.
Ihm ist wichtig, dass das Thema Sicherheit bei ihnen in Fleisch und Blut übergeht. Deswegen findet er: „Ich höre immer gerne Geschichten von unseren Mitarbeitenden, wie sie eine Aufgabe zu Hause sicher ausgeführt haben, weil sie etwas in einer Schulung gelernt haben.“
Miteinander reden, voneinander lernen
Darum, voneinander zu lernen, geht es auch bei Flavors & Fragrances (BU F&F). Die Business Unit, die es seit der Übernahme von Emerald Kalama Chemical gibt, führt monatliche HSE-Treffen durch. „Bei F&F wird viel Wert auf einen kontinuierlichen Austausch zwischen den Standorten gelegt, das gefällt mir sehr gut“, lobt HSE-Manager Heiko Langhorst.
Normalerweise sind diese Treffen virtuell. Anfang Oktober fand erstmals eins als Präsenzveranstaltung in Köln statt. Dabei trafen sich die F&F-HSE-Manager aus den Standorten in Deutschland, Indien, England, den USA und den Niederlanden zunächst zwei Tage im LANXESS Tower. Auf der Agenda standen unter anderem:
- die HSE-Performance von F&F,
- das neue Berichtssystem Intelex,
- der CEO Safety Award
- und viele weitere Dinge, die für die Sicherheitsarbeit relevant sind.
Am dritten und damit letzten Tag fuhr das siebenköpfige Team zum Chlorierbetrieb in Uerdingen, um sich zwischen den Kesseln und Rohren umzusehen. Dabei fiel eins sofort auf: Im Betrieb ist alles tadellos aufgeräumt. Jedes Gebinde ist beschriftet und jede Schraube hängt, wo sie hängen soll.
Langhorst betont: „Sicherheit und Ordnung sind eine unschlagbare Kombination! Daher achten wir auch bei unseren wöchentlichen HSE-Begehungen immer sehr darauf. Das wissen die Kolleginnen und Kollegen mittlerweile, daher halten sie alles top in Schuss.“ Allerdings – und darin ist Langhorst sich mit Zelesny einig: „Das muss aus den Mitarbeitenden selbst kommen; es muss Klick machen im Kopf. Sicherheitsarbeit geht am besten, wenn man sie machen will und nicht muss.“