Zukunft braucht Bildung
Eine gute Bildung für Kinder und Jugendliche ist der Schlüssel für unsere Zukunft. Je früher wir ihnen Bildung ermöglichen und sie beim Lernen unterstützen, desto besser. Als Unternehmen haben wir die Möglichkeit Schulen und Universitäten zu unterstützen. Uns bietet das die Gelgenheit Studierende sowie Schüler und Schülerinnen für unser Unternehmen zu begeistern. Denn sie sind die Mitarbeitenden von morgen.
Seit 2014 fördert LANXESS den naturwissenschaftlichen Unterricht an Schulen weltweit – unter anderem durch themenbezogene Projektwochen, Wissenswettbewerbe, sowie Sach- und Geldspenden.
Unsere Bildungsinitiative in Zahlen
Begünstigte
Projekte weltweit
Wir glauben, dass Chemie die Welt, in der wir leben, prägt. Innovationen in der Chemie machen unsere Welt für kommende Generationen besser. Außerdem braucht Innovation Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen. Um das zu werden, ist es gut, wenn junge Menschen schon früh ein Interesse an den Naturwissenschaften entwickeln. Die Bildungsinitiative von LANXESS will dazu beitragen, dieses Interesse zu wecken und sicherzustellen, dass zukünftige Innovationen unsere Welt prägen.
Und das machen wir:
Technologie Tage
Technische Ausbildungsplätze zu besetzen, wird in Deutschland immer schwieriger. Daher haben wir uns in 2022 für ein neues, ergänzendes Bildungsformat entschieden: die sogenannten Techniktage. Diese richten sich aktuell an Realschüler der Klassen 8 bis 10. Die Techniktage fanden im Industriemuseum Sensenhammer in Leverkusen statt, um den Heimatbezug zu unterstreichen. Das Ziel ist es, Jugendliche für Technik zu begeistern und Wissen rund um das Thema zu vermitteln.
Bevor die Schülerinnen und Schüler an spannenden Demonstrations- und Mitmachversuchen teilnehmen konnten, erhielten sie eine kurze theoretische Einführung in die Mechanik. Und schon ging es los mit spannenden Versuchen, wie
- dem Bau eines Flaschenzugs,
- eine Demonstration von Druck und Unterdruck mit einem Stahlfass und unterschiedlichen Schlauchversuchen,
- Pendelversuche,
- und die Demonstration des Hebelgesetzes.
Die Jugendlichen waren mit Begeisterung dabei.
Internationale Chemie-Olympiade (IChO)
Die Internationale Chemie-Olympiade ist ein jährlich stattfindender globaler Wettbewerb, an dem aktuell 85 Länder teilnehmen. Die IChO möchte durch spannende Fragestellungen das Interesse und die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler für Chemie wecken.
Am deutschen Auswahlverfahren nehmen jährlich mehr als 1.300 Chemieinteressierte teil. Über mehrere Runden werden in unterschiedlichen Formaten Fragestellungen in Theorie und Praxis rund um die Chemie bearbeitet. Am Ende steht dann ein vierköpfiges deutsches Team für die internationale Runde. Die Anforderungen liegen dabei weit über dem Abitur-Niveau.
2022 traten 1.500 Nachwuchs-Wissenschaftler und -Wissenschaftlerinnen an, um beim 54. Jubiläum der „Internationalen Chemie-Olypmiade“ in China dabei zu sein. Die besten Teilnehmenden aus Nordrhein-Westfalen nahmen vom 19. bis 23. Februar am Landesseminar teil, das von uns ausgerichtet und mit 10.000 Euro unterstützt wurde. Die Schülerinnen und Schüler setzten sich mit herausfordernden Fragen der Chemie auseinander und führten praktische Versuche durch, etwa zum Thema Halogenid-Ionen.
Zum Abschluss des Landesseminars wurden die Teilnehmenden am 23. Februar 2022 bei einer Feierstunde im LANXESS-Tower in Köln geehrt.
Das Auswahlverfahren für die nächste Chemie-Olympiade 2023 steht kurz bevor.
"Bildung ist die beste Investition, die man für die nächste Generation tätigen kann. Gute Erziehung zu Werten und Visionen ist das Beste, was man für die Gesellschaft, für die Menschheit als Ganzes tun kann. Wenn es etwas gibt, in das wir gerne investieren, dann in Kinder und Jugendliche".
Auch in den USA gewinnt die Bildungsinitiative zunehmend an Bedeutung, insbesondere im Bereich der MINT-Bildung und der Berufsvorbereitung. Als wir beispielsweise mit der Übernahme der Firma Emerald Kalama Chemical im Jahr 2021 unser Geschäft in den Nordwesten (Region Washington) ausdehnten, haben wir uns sofort in der Gemeinschaft rund um Kalama engagiert. Dazu hat unser Vorstandsvorsitzender Matthias Zachert erst kürzlich ein dreijähriges Engagement in Höhe von 75.000 US-Dollar angekündigt. Die Summe soll für zukünftige Führungskräfte der Region investiert werden. Wir versprechen uns davon Schülerinnen und Schüler, aber auch Studierende schon früh an LANXESS zu binden.
"Career Connect Southwest" (CCSW) ist eine Organisation in Washington, die MINT-Fächer fördert. Sie unterstützen schon früh das Lernen der Kinder. Angefangen im Kindergarten über die High School bis zur gewählten Berufslaufbahn, geben sie Fachwissen weiter und unterstützen die Lernenden durch Mentoring. Aber auch Praktika werden angeboten. Und hier kommt LANXESS wieder ins Spiel. Wir unterstützen nicht nur finanziell. Im Rahmen einer Partnerschaft, die durch LANXESS ermöglicht wurde, bringt CCSW mehr als 50 High-School-Schülerinnen und -Schüler mit einem lokalen Arbeitgeber in einem praxisnahen, bezahlten Praktikumsprogramm zusammen. Und wir gehen mit gutem Beispiel voran: Die Schülerinnen und Schüler absolvieren Praktika in unserer Business Unit Flavors and Fragrances.
Auch unsere Mitarbeitenden unterstützen das Bildungsprojekt. Emily McBride, R&D Applications Manager in unserer Business Unit Polymer Additives, hilft beispielsweise nicht nur bei der Betreuung der Praktikanten. Sie wurde sogar in den Vorstand von CCSW berufen. Dieses Engagement liegt ihr sehr am Herzen, da es ihre Leidenschaften für gesellschaftliches Engagement und die Förderung der MINT-Bildung miteinander verbindet.
Klimaklasse & Wissenschaftsworkshops
In Japan haben wir seit 2014 eine Kooperation mit "Save the Children Japan". Gefördert wird vor allem die Tohoku-Region. Dort fand 2011 ein großes Erdbeben statt. Die Region hat sich bis heute nicht vollständig von der Katastrophe erholt. Daher ist es uns ein besonderes Anliegen Kinder und Jugendliche dort zu fördern. Gemeinsam mit "Save the Children Japan" organisieren wir wissenschaftliche Workshops.
Die Themen sind vorwiegend naturwissenschaftlich, wie beispielsweise
- Projekte zum Antrieb von Windrädern mit PET-Flaschen oder
- Herstellung von Kühlpacks aus superabsorbierenden Polymeren.
In diesem Jahr haben "Save the Children Japan" und LANXESS das Programm um sogenannte Klimaklassen erweitert. Die erste Klimaklasse umfasste fast 40 Schülerinnen und Schüler von der ersten Klasse bis zur Junior High School. Es fanden jeweils drei Seminare statt. In der ersten Hälfte lernten die Teilnehmenden durch Vorträge, Quizfragen und Filme Umweltthemen kennen. Dazu gehörte auch der Klimawandel. Im Anschluss erläuterten die Seminarleiter Maßnahmen zur Bekämpfung der globalen Erwärmung. In der zweiten Hälfte führten die Kinder naturwissenschaftliche Experimente selber durch. Sie stellten zum Beispiel kühlende Gelpacks mit superabsorbierenden Polymeren her. Der Vorteil: Sie können bis zu 1.000 Mal mehr Flüssigkeit als ihr eigenes Gewicht aufnehmen und damit den Stromverbrauch an heißen Sommertagen senken.
"Wir glauben, dass dieser einzigartige Workshop zum Thema Klimawandel in Kombination mit wissenschaftlichen Experimenten, den Kindern eine gute Lernmöglichkeit bietet. Denn iht Kreativität und Neugier werden gleichzeitig anregt. Wir hoffen, dass der Workshop dazu beiträgt, potenzielle Talente für die künftige chemische Industrie zu fördern. Mit unserer Bildungsinitiative werden wir weiterhin das Ziel der nachhaltigen Entwicklung unterstützen, allen Kindern eine qualitativ hochwertige Bildung zu ermöglichen."
Jugendinitiative "Science Class" in Seoul
Das "Science Class Programm" zielt darauf ab, das Interesse von Schülern an der Wissenschaft zu wecken und zukünftige Talente zu fördern. Es soll Jugendlichen, die schlechten Zugang zu einer wissenschaftlichen Ausbildung haben, diese ermöglichen.
In Zusammenarbeit mit dem "Seoul Metropolitan Boramae Youth Center"* wurde der Wissenschaftsunterricht seit 2018 für 1.000 Schüler in 28 kommunalen Kinderzentren und Schulen angeboten - auch während der Pandemie. Wir wollten dazu beitragen, die Bildungslücke zu schließen, da die Pandemie die außerschulische Betreuung und das Lernen für einkommensschwache, gefährdete Schüler beeinträchtigte. Um die Schüler bestmöglich zu schützen, wurde das Programm an die lokalen Pandemie-Richtlinien angepasst, um die Verbreitung von COVID-19 zu reduzieren.
Der Schwerpunkt des Unterrichts lag auf praktischen Experimenten, bei denen die Teilnehmenden auf spielerische Weise naturwissenschaftliche Prinzipien erforschen und ihre Neugierde wecken können. Auf dem Lehrplan standen 2021 allgemeine wissenschaftliche Themen wie
- Wasserreinigung,
- das Prinzip des Luftbefeuchters,
- Industrie 4.0.
So lernen die Schüler beispielsweise den Prozess der Wasserreinigung kennen, indem sie mit Hilfe des osmotischen Drucks einen chemischen Garten anlegen. Darüber hinaus lernten sie elektrische Schaltkreise kennen, sowie die Rolle von Chemikalien, während sie optische Faserflammen herstellen.
"Viele Dinge wurden aufgrund der anhaltenden Pandemie auf Eis gelegt, aber das Lernen sollte nicht aufhören. Wir hoffen, dass unsere Bildungsinitiativen das Interesse der Jugend an der Wissenschaft weckt und dass sie zu einer qualitativ hochwertigen Bildung beiträgt."
Klimaschule für die Klima- und Umwelterziehung von Jugendlichen
Neben der "Science Class" umfasst die Bildungsinitiative in Korea auch die sogenannte "Climate School". Sie bietet Schülern und Schülerinnen eine Art Klima- und Umwelterziehung. Das Ziel: Die Klimakompetenz zu erhöhen und proaktive Klimamaßnahmen zu ergreifen. Warum? Die koreanische Regierung hat das Ziel ausgerufen, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu sein.
Unter diesem Aspekt hat LANXESS das Programm 2021 gemeinsam mit dem "Seoul Metropolitan Boramae Youth Center"* ins Leben gerufen. Bis Ende 2022 haben etwa 1.260 Schüler aus 26 Grund-, Mittel- und Oberschulen, sowie aus lokalen Kinderzentren und Sonderschulen an der Klimaschule teilgenommen. Der Unterricht besteht aus theoretischen und praktischen Einheiten, die auf die Teilnehmer zugeschnitten werden.
Die Kinder lernen verschiedene Umwelt- und Klimathemen kennen, wie
- die Klimakrise,
- biologische Vielfalt,
- Ressourcenkreislauf,
- erneuerbare Energien,
- umweltfreundlicher Konsum und
- CO2-Fußabdruck kennenlernen.
So lernen sie beispielsweise erneuerbare Energien kennen, indem sie ein mit Sonnenlicht betriebenes Spielzeug-Windrad basteln oder sie sammeln und sortieren Müll beim Plogging (Aufsammeln von Müll beim Joggen) im Park. Einige ältere Schüler diskutieren sogar über Umweltpolitik oder planen Kampagnen zur Förderung des Klimaschutzes.
"Das Ziel bis 2040 klimaneutral zu werden und die Bildungsinitiativen stehen im Einklang mit der von uns verfolgten Nachhaltigkeitsstrategie. Wir hoffen, dass die "Klimaschule" dazu beiträgt, dass junge Menschen die Klimakrise und Umweltprobleme erkennen und Verantwortung für den Klimawandel übernehmen."
"Clean Water for a Better Life" - Studenten-Forschungswettbewerb
In China steht das Thema Wasseraufbereitung im Fokus. LANXESS hat dort seit 2015 eine Kooperation mit Universitäten und unterstützt gemeinsam mit China Sustainability Tribune Forschungsprojekte der Studierenden rund um das Thema Wasserverschmutzung."LANXESS setzt sich dafür ein, Menschen mit sauberem Wasser zu versorgen und das mit umweltverträglichen Lösungen zur Abwasserbehandlung. Wir fördern schon lange den Aufbaus eines nachhaltigen Ökosystems für sauberes Wasser. Als gute Plattform kann der Wasserwettbewerb nicht nur zur Innovation und Entwicklung von Unternehmen beitragen, sondern auch den Staffelstab für eine nachhaltigen Entwicklung der Ressource Wasser an die junge Generation weitergeben."
„Durch den Wasserwettbewerb haben viele junge Menschen ihr Engagement für den Umweltschutz begonnen. Sie haben sich in die Themen Wasserschutz und Wasseraufbereitung eingearbeitet und werden sich zukünftig gemeinsam für den Schutz von Chinas Wasserumwelt einsetzen. Das Taihu-Seebecken ist in China die wichtigste Wasserversorgungsquelle für viele Städte. Daher ist es besonders wichtig, die Wasserstabilität zu erhalten. Wir hoffen, dass wir mit dieser Forschung einen Beitrag zur Stabilität der Umwelt und zur Sicherheit des Trinkwassers leisten können", sagte Minhao Wang, der Gewinner des ersten Preises des Wettbewerbs.
Tag der offenen Tür
Um Interesse an der Wissenschaft zu wecken, hat LANXESS Tage der offenen Tür eingeführt. 2021 fand dieser an unserem Standort Ningbo unter dem Motto "Gemeinsam für Nachhaltigkeit und Kohlenstoffneutralität" statt.
Bei einer Werksbesichtigung konnten Besucher Einblicke in die Abläufe einer hochmodernen Produktionsstätte gewinnen. Neben der Werksbesichtigung wurde auch ein Chemieunterricht angeboten. Mitarbeitende erklärten Kindern, warum Kohlenstoffneutralität für den Klimaschutz wichtig ist. Die Referenten zeigten anhand von Experimenten, wie CO2 durch chemische Reaktionen synthetisiert werden kann. Und sie erklärten, welchen Beitrag jede und jeder im täglichen Leben für den Klimaschutz leisten kann.