![LANXESS Börsengang im Januar 2005](https://media.lanxess.com/-/media/project/lanxess/corporate-internet/celum/2025/01/29/14/15/boersengang-9abearbeitet/boersengang-9abearbeitet-3-2.jpg?rev=c447ef79542941c3889e16d5c7a9a4b1)
„Ein Börsengang ist immer spannend.“
„Ein Börsengang ist für die Beteiligten immer spannend, schließlich weiß niemand, wie das Unternehmen auf dem Parkett ankommt; ob es durchstartet oder floppt. Entsprechend aufgeregt waren wir alle an diesem Tag“, erinnert sich Finanzvorstand (CFO) Oliver Stratmann, damals Investor Relations (IR)-Manager bei LANXESS, schmunzelnd.
Da der Finanzbereich erst zum Carve-out gegründet worden war, bestand er aus vielen Neuzugängen. Auch Stratmann stieß erst wenige Monate vor dem Aktiendebüt dazu.
![Oliver Stratmann - Finanzvorstand LANXESS](https://media.lanxess.com/-/media/project/lanxess/corporate-internet/celum/2025/02/05/12/22/lx_02072/sitecore-image-standard/sitecore-image-standard-3-2.jpg?rev=3305f0f4f09f456684f3a5860a0a3d6d)
„Wir haben extreme Arbeitszeiten gehabt, aber es hat unwahrscheinlichen Spaß gemacht. Denn der Spirit in unserem IR-Team, ingesamt bei LANXESS, war genial. Wir alle wollten den Börsengang gemeinsam zu einem Erfolg machen. Deswegen haben wir uns voll in die Arbeit gekniet."
Teamspirit macht den Unterschied
Das machte einen großen Teil von Stratmanns Aufgaben aus: Bewaffnet mit jeder Menge Unterlagen reiste das Team von einem potenziellen Investor zum nächsten. Ob in Frankfurt, London, New York oder Boston; so ziemlich jeder, der in der Branche Rang und Namen hatte, bekam irgendwann Besuch von der LANXESS-Mannschaft. Dabei war es nicht so einfach, potenzielle Investoren zu finden, der Konzern startete mit eher margenschwachen Geschäften und einem Schuldenberg in die Unabhängigkeit. „Das Team hat immer an LANXESS geglaubt. Denn die Basis des Konzerns war auch damals gut – und die Kennzahlen im Abspaltungsbericht sagten klar, dass es nur eine Richtung geben konnte: nach oben!“, berichtet Stratmann.
Musterbeispiel für eine gelungene Abspaltung
So rotierten die Stabsfunktionen im Hintergrund, suchten nach den Perlen, die aus dem neuen Unternehmen einen Shootingstar auf dem Frankfurter Parkett machen sollten. Das ist dem Team mit Bravour gelungen. Die Aktien waren so gefragt, dass der Eröffnungskurs, der eigentlich um kurz vor halb zehn ermittelt sein sollte, erst um 9:49 Uhr kam.
![Oliver Stratmann - Finanzvorstand LANXESS](https://media.lanxess.com/-/media/project/lanxess/corporate-internet/celum/2025/02/05/12/22/lx_02072/sitecore-image-standard/sitecore-image-standard-3-2.jpg?rev=3305f0f4f09f456684f3a5860a0a3d6d)
„Die Nachfrage und Neugierde waren groß, sodass die Orderbücher länger geöffnet blieben. Mit 15,75 Euro lag er schließlich über den Prognosen der Marktexperten und Finanzjournalisten.“
Man sieht dem heutigen CFO an, wie sehr er sich über den gelungenen Start von LANXESS damals freute.
Der Name LANXESS ist heute in der Branche wohlbekannt und wird in manchen Fallstudien als Musterbeispiel für eine gelungene Abspaltung genannt. Die Marke steht für Qualität; viele Produkte sind in ihren Märkten führend. Der Konzern hat noch viel vor, führt Stratmann aus: „Wir wollten weiter erfolgreich sein – nicht nur darin, eine Krise zu managen, sondern darin, uns zu hinterfragen und zu wachsen, ein stark Cash-generierendes Unternehmen in der Spezialchemie zu sein!“