LANXESS und Advent International schaffen ein global führendes Joint Venture für Hochleistungs-Kunststoffe

Ad hoc gem. Art. 17 Absatz 1 MMVO

  • LANXESS bringt Geschäft für Hochleistungs-Kunststoffe in Joint Venture mit Advent ein
  • LANXESS High Performance Materials Geschäft wird mit 2,5 Milliarden Euro bewertet
  • LANXESS erhält eine Zahlung von mindestens 1,1 Milliarden Euro bei Transaktionsabschluss und einen Anteil von bis zu 40 Prozent am Joint Venture
  • LANXESS und Advent übernehmen das Engineering Materials Geschäft von DSM zu einem Kaufpreis von etwa 3,7 Milliarden Euro – finanziert durch Advent 
  • Engineering Materials Geschäft von DSM wird ebenfalls in das neue Joint Venture eingebracht 
  • Signifikante Synergien erwartet
  • Verwendung der Erlöse zur Entschuldung und Aktienrückkauf
  • Neues Gemeinschaftsunternehmen mit zukunftsweisendem Produktportfolio und integrierter Wertschöpfungskette 
Köln
Der Kölner Spezialchemie-Konzern LANXESS und Private Equity Fonds Advent International Corp. („Advent“) gründen ein Gemeinschaftsunternehmen für Hochleistungs-Kunststoffe. LANXESS bringt seinen Geschäftsbereich High Performance Materials (HPM), das mit 2,5 Milliarden Euro bewertet wird, in das Gemeinschaftsunternehmen ein und erhält eine erste Zahlung von mindestens 1,1 Milliarden Euro sowie einen Anteil von bis zu 40 Prozent am künftigen Joint-Venture. Advent wird mindestens 60 Prozent des Joint-Ventures halten. Die erhaltenen Erlöse plant LANXESS zur Schuldenreduktion und für einen Aktienrückkauf in Höhe von bis zu 300 Millionen Euro zu verwenden.

LANXESS hat frühestens nach drei Jahren die Möglichkeit, den verbleibenden Anteil am Joint Venture an Advent abzugeben. Für dessen Bewertung wurde bereits heute ein ergebnisbezogener Multiplikator (EBITDA-Multiple) vereinbart. Das EBITDA könnte dann deutlich höher liegen als heute, denn Advent und LANXESS rechnen mit signifikanten Synergien, die sich aus der Zusammenführung der beiden Geschäfte bis 2026 ergeben. 

Zugleich haben LANXESS und Advent heute auch einen Vertrag zur Übernahme des Engineering Materials Geschäfts (DEM) des niederländischen Konzerns Royal DSM unterzeichnet, das in das neue Gemeinschaftsunternehmen eingebracht werden soll. Der Kaufpreis beträgt rund 3,7 Mrd. Euro und wird durch das Joint Venture durch Eigenkapital von Advent und externes Fremdkapital finanziert. Das Geschäft steht für einen Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro bei einer EBITDA-Marge von etwa 20 Prozent. DEM ist ein weltweit führender Anbieter von thermoplastischen Kunststoffen, die vor allem in der Automobil- und der Elektro-/Elektronikindustrie zum Einsatz kommen.

Die Transaktion unterliegt noch der Zustimmung der zuständigen Behörden. Der Vollzug wird im ersten Halbjahr 2023 erwartet.
 

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